: Greenpeace beschuldigt
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat angekündigt, Niedersachsens SPD-Innenminister Heiner Bartling wegen Verleumdung auf Widerruf zu verklagen. Grund: Bartling hatte zum Abschluss des Castor-Wahnsinns Greenpeace beschuldigt, womöglich für den unaufgeklärten Brandanschlag auf die Bahnbrücke bei Hitzacker-Seerau vor knapp drei Wochen verantwortlich gewesen zu sein. Gleichzeitig forderte er Hamburgs rechtspopulistischen Innensenator Ronald Schill mit einer Steilvorlage auf, die Gemeinnützigkeit der in Hamburg registrierten Organisation zu überprüfen. Bartling behauptet, Greepeace-Aktivisten hätten bei Aktionen im Wendland Fässer mit brennbarem Phosphor bei sich gehabt. Diese Behauptung ist laut Greenpeace falsch. Auch der Bundesgrenzschutz könne bestätigen, dass die bei Castor-Aktionen sichergestellten Fässer Attrappen und leer gewesen seien. „Sollte Minister Bartling seine Aussage nicht öffentlich widerrufen, behält sich Greenpeace rechtliche Schritte vor“, sagt Geschäftsführerin Brigitte Behrens. Die Brücke war durch ein Feuer vor drei Wochen schwer beschädigt worden und erst kurz vor dem Cas-tor-Transport wieder repariert worden. kva
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