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Integriert leben

■ Neues Baugruppenprojekt in der Max-Brauer-Allee

Am Rande des Schanzenviertels soll ein Baugruppenprojekt entstehen, das Arbeiten, Wohnen und Feiern verbindet. Den Musikclub „Kir“, der für das Vorhaben abgerissen werden müsste, haben die PlanerInnen integriert. Nach Angaben der InitiatorInnen sind die nötigen Vorgespräche erfolgreich verlaufen, lediglich eine Einigung zwischen der Baubehörde und dem Liegenschaftsamt stehe noch aus.

Zu der Projektgemeinschaft, die das städtische Grundstück an der Max-Brauer-Allee bebauen will, gehört die Existenzgründer-Genossenschaft GMD. An der stark befahrenen Straße will sie Büroraum zum Selbstkostenpreis anbieten. Infrastruktur wie Konferenzräume und Kopierer können die jungen Firmen gemeinsam nutzen. Unbefristete Mietverträge sollen ein Defizit anderer Existenzgründer-Etagen ausgleichen.

Nebenan will das Projektentwicklungsbüro Jürs&Neitmann elf Lofts zum Wohnen und Arbeiten bauen. Dahinter hat die Architektin Iris Neitmann einen grünen Hof geplant, der von drei Wohnhäusern nicht ganz umschlossen wird. Das Wohnprojekt „Häuser für Jung und Alt“ plant dort 15 geförderte Mietwohnungen und die Initiative „Gemeinsam planen – nachbarschaftlich wohnen“ 22 Eigentumswohnungen „als Alternative zum Reihenhaus vor der Stadt“. Die Selbstorganisation der Planung spart nach Erfahrung des Projektbetreuers Rainer Schendel ein Viertel der Kosten.

Bernd Rucktäschel von GMD betonte gegenüber der taz hamburg den erhofften Synergieeffekt aus der Verbindung der unterschiedlichen Projekte: UnternehmerInnen und BewohnerInnen könnten im unterirdischen „Kir“ feiern und ihre Kinder in die Kita darüber schicken. Überdies erwartet er eine stärkende und befruchtende Atmosphäre für alle. Gernot Knödler

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