: Missbrauch aufgeklärt?
■ DNA-Spuren: Verhafteter schweigt
Nach dem sexuellen Missbrauch eines neunjährigen Mädchens am vergangenen Dienstag hat die Bremer Polizei einen Verdächtigen zum zweiten Mal festgenommen. Gegen den 35 Jahre alten Mann wurde Haftbefehl beantragt, sagte Kriminaloberkommissar Thomas Weber am Donnerstag. Gentechnische Untersuchungen hätten einen dringenden Tatverdacht ergeben. Der Mann sei bereits wegen versuchter Vergewaltigung und sexuellen Missbrauchs vorbestraft. Er verweigere die Aussage.
Der Täter hatte das Mädchen gegen Abend nach der Fahrt mit einem Linienbus verfolgt und in ein Gebüsch gezerrt. Dort hatte er sich an ihm vergangen. Nach einer Fahndung wurde der 35-Jährige festgenommen. Bei der ersten Vernehmung hatte sich der verdächtige Sexualstraftäter in Widersprüche verwickelt und die Tat bestritten. Das Opfer habe ihn auf Fotos nicht erkannt. „Das Mädchen stand aber unter Schock“, erklärte Weber. Der Verdächtige kam darauf zunächst wieder auf freien Fuß. Jetzt glaubt die Polizei, den Mann mittels gefundener Gen- und Faser-Spuren überführt zu haben.
dpa/ taz
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