auslauf
: Das gute Buch

Das mit dem großen Berlinroman macht man am besten selber: sich durch die Straßen treiben lassen und prüfen, ob sie nach Hauptstadt schmecken. Aus wie viel Kuschelecken und Wohnzimmern wird eine Metropole aufgebaut? Und abends rupft man ein paar Seiten aus Döblins „Alexanderplatz“ und mischt sie mit Passagen aus Sven Regeners „Herr Lehmann“. Dazu Textproben der Surfpoeten und sonstiger Stadtliteraten. Berlinroman fertig. Als weitere Reminiszenz macht sich darin bestimmt auch das Buch „Ostkreuz“ prächtig, in dem Michael Meinike das wilde Hippieleben der DDR schildert. Die Komik Hand in Hand mit Tragik. Leben halt. In der Brotfabrik-Kneipe liest Meinike daraus.

Brotfabrik, 20 Uhr

Tagesgericht

Heute geht’s um die Wurscht! Stehen die acht Grünen zu ihrer Meinung? Gibt es sie morgen noch auf Bundesebene? Wie ist eigentlich der Stand der Koalitionsverhandlungen hier in Berlin? Stockender Verkehr am Pastabuffet? Also bitte, meine Damen und Herren, entscheiden Sie sich: Berliner Löffelerbsen mit Würstchen oder scharfes Hühnerragout aus den Südstaaten. Wie, die KollegInnen winden sich noch? Sie sind noch auf der Suche nach einer Alternative, bei der keine Seite das Gesicht verliert? Wir empfehlen: Spiralnudeln mit frischen Kräutern in Sahnesauce. Und dann passiert es: Der Koch kommt daher und serviert liebevoll gekochtes Erdnussrisotto. Was nun?

FH- und Unimensen 11.00–14.30 Uhr