: Äthiopien schließt Somali-Banken
BERLIN taz ■ In der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba ist es zu Unruhen gekommen, nachdem die Behörden am Montag sämtliche somalischen Banken in der 3,5 Millionen Einwohner zählenden Stadt schlossen. In von Somalis bewohnten Stadtteilen versammelten sich wütende Menschen vor geschlossenen Bankfilialen und stritten sich mit der Polizei. Die äthiopischen Behörden unternahmen ihre Schritte im Zuge einer Entscheidung der USA, bestimmte somalische Geldinstitute der Unterstützung des internationalen Terrorismus zu verdächtigen. Aus amtlichen Kreisen in Äthiopien hieß es, die Banken seien für die Dauer der Untersuchungen geschlossen. Sie werden von im Ausland lebenden Somalis genutzt, um Geld an ihre Familien in der Heimat zu schicken. Viele Menschen in Somalia haben keine andere Möglichkeit, an Geld zu kommen. D.J.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen