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Betr.: Walter Wellinghausen und die Gerichtsverhandlung gegen Schill

Am 22. Dezember soll Walter Wellinghausen (links) sein Amt als neuer Innenstaatsrat antreten. Bei dem Termin gebe es natürlich „keine Zusammenhänge mit dem Prozess gegen meine Person“, wie Innensenator Ronald Schill gestern behauptete. Der Prozess gegen Schill ist für den 14. Dezember angesetzt und soll spätestens am 21. Dezember abgeschlossen sein. Man habe das Datum vielmehr gewählt, damit sich Wellinghausen „in Ruhe einarbeiten kann“, machte Schill glauben. Zudem sei noch gar nicht sicher, ob Wellinghausen auch bei der neuen Gerichtsverhandlung als Schills Verteidiger auftreten werde. Der Anwalt begründete seine Entscheidung damit, das es ihn reize, „wenn eine neue Regierung das Bürgerrecht des Schutzes vor Kriminalität so hoch ansetzt“. Sein SPD-Parteibuch will er behalten: „Es gibt für mich keinen Grund auszutreten.“ Nachdem Schill seinen Vertrauten Dirk Nockemann zum Büroleiter gemacht hat, wird nun sein Verteidiger Staatsrat – für Schill „hat das nichts mit Filz zu tun“.                       aha /Foto: Henning Scholz

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