: Stadtverbot
Der Landesvorstand der schleswig-holsteinischen Grünen hat sich von dem Beschluss der Lübecker Grünen distanziert, die Zusammenarbeit mit der Berliner Spitze der Partei einzustellen. In einer gestern in Kiel veröffentlichten Erklärung respektiert der Landesvorstand zwar die pazifis-tische Grundposition der Lübe-cker, verurteilt aber den aggressiven Ton gegenüber der Bundespartei und den Regierungsmitgliedern. Die Lübecker hatten sich auf einem kleinen Parteitag gegen die Koalitionsentscheidung für den deutschen Militäreinsatz in Afghanistan ausgesprochen. Des Weiteren wurden die Mitglieder von Bundestagsfraktion und Bundesregierung aufgefordert, von öffentlichen Auftritten in der Stadt abzusehen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen