: Schwer schöpferische Kraft
Gut klassisch: Bei der 11. Bachwoche St. Matthäus will man den Thomaskantor als Kontrapunkt zu anderen Komponisten und in Bearbeitungen hören
An Bach kommt man nicht vorbei. Fürs Schulwissen reicht vielleicht der Besuch bei www. pausenhof.de: „Bach besaß offenbar eine solche schöpferische Kraft, dass sie seinen Zeitgenossen unbegreiflich, wenn nicht sogar lästig war“, liest man da. Entsprechend die Kennung der Musik: „Schwer und anspruchsvoll, entgegen dem Zeitgeist Lebegesellschaft“. Das schüchtert eher ein in seiner Großmächtigkeit und sollte deswegen neu überprüft werden. Am besten bei der morgen beginnenden Bachwoche St. Matthäus. Zum Eröffnungskonzert kommt der prominente Cellist David Geringas, der die Anregungen Bachs ernst genug nimmt, um sein Repertoire vom Barock hin zur ganz gegenwärtigen Musik zu strecken. In der St.-Matthäus-Kirche ist er mit der Uraufführung von Heribert Breuers Bearbeitung von Schuberts Arpeggione – Sonate für Violoncello, Holzbläserquintett und Kontrabass zu hören.
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