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Aufbau und Abbau

■ Baubranche hofft auf Rechtssenat. Wieder fielen 1500 Jobs weg

Das sind ganz neue Töne aus dem Hamburger Baugewerbe. Silberstreif am Horizont, Hoffnungsschimmer, Optimismus – Vokabeln, die man jahrelang nicht aus der Branche gehört hat. „Ein Ende der Talfahrt ist in Sicht“, darf der Obermeister der Bauinnung, Wolfgang-Werner Spitze, zum ersten Mal nach sieben magersten Jahren behaupten.

Wobei seine Zuversicht noch auf relativ wackligen Füßen steht – denn er beruft sich besonders auf die Erklärungen des Rechtssenates. Was CDU-Bürgermeister Ole von Beust und Bausenator Mario Mettbach (Schill-Partei) an autofahrerfreundlichem Straßenbau versprechen, würde die regionale Baukonjunktur stützen. Kein Wunder, dass die Innung zu den Interessensgruppen gehören, die die „aktive Verkehrspolitik“ von Schwarz-Schill gutheißen.

Wenn Spitze auch nicht mehr schwarz malt und von erheblichen Auftragssteigerungen redet, so hat sich das auf den Arbeitsmarkt jedenfalls noch nicht niedergeschlagen. Der dramatische Stellenabbau der vergangenen Jahre ist auch 2001 weitergegangen. Noch einmal sind fast 1600 Arbeitsplätze im abgelaufenen Kalenderjahr weggefallen – Ende September haben nur noch 12.600 Menschen in Hamburg Beschäftigung in der Baubranche. Hier hat der Innungschef denn doch wieder Grund zum Klagen: Noch immer vergibt auch die öffentliche Hand zahlreiche Bauprojekte an Firmen außerhalb der Hansestadt. „Wir wünschen uns von dem neuen Senat, dass er sich an die Qualität des Hamburger Baugewerbes zurück erinnert“, setzt Spitze auf das Prinzip Hoffnung. aha

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