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Holzfrachter geentert

■ Greenpeace-Aktion für russischen Urwald

Wilhelmshaven – Mitglieder der Umwelt-Organisation Greenpeace haben am Montagmorgen im Hafen von Wilhelmshaven den russischen Holzfrachter „Mechanik Tjulenev“ geentert. Zehn Männer und Frauen ketteten sich nach den Angaben der Wasserschutzpolizei an den Ladekran des Frachters sowie an einen weiteren Kran an der Pier. Die Umwelt-Aktivisten demonstrierten mit der Aktion gegen die Zerstörung intakter Urwälder in Russland. Zehn Stunden nach Beginn des Protestes begann die Polizei am gestrigen Nachmittag, angekettete Greenpeace-Demonstranten von den Kränen des russischen Frachters und von einem Hafenkran loszueisen.

Ein Zwischenfall überschattete die Aktion: Ein Polizei-Schlauchboot fuhr nach Angaben der Wasserschutzpolizei über ein Schlauchboot der Umweltschützer. Dabei seien zwei Greenpeace-Mitglieder verletzt worden. Die Polizei habe das Greenpeace-Boot gerammt, um das Entern zweier anderer Polizeiboote durch Demonstranten zu verhindern. Insgesamt seien 17 Demonstranten vorübergehend festgenommen worden.

dpa

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