piwik no script img

Die Bremer Kinotaz ... ... alle Filme, alle Termine

A

A bout de souffle (Außer Atem) Frankreich 1959, R: Jean-Luc Godard, D: Jean Seberg, Jean-Paul Belmondo / Originalfassung mit Untertiteln

„Als Godard 1959 den Film drehte, hatte er, so sagt er, vom Filmemachen keine Ahnung, er wusste nur, dass er allen Verboten aus dem Weg gehen wollte. Was er aber hatte, das war eine Lust zu spielen, sich auf unberechenbare Situationen einzustellen. Seinen Hauptdarsteller Belmondo etwa, einfach phantastisch in dieser Rolle, ein selbstgesprächiger Spinner, einfallsreich, noch gut aussehend, supercool, wie Paris aus den Rippen geschneidert. Oder Jean Seberg, die lebensdurstige Patricia, die sich vor der Unfreiheit durch Liebe fürchtet und mit einem wunderbaren amerikanischen Akzent spricht. Ein wunderschön bitter-süßer Film in einem vernebelten schwarz-weiß, mit halsbrecherischen Kamerabewegungen durch engste Interieurs, mit einer coolen Klang-Kulisse. Was soll man noch sagen?“ (taz) Kino 46

All die schönen Pferde USA 2000, R: Billy Bob Thorton, D: Matt Damon, Penelope Cruz

„Oberflächliche Verfilmung des Erfolgsromans von Cormac McCarthy. Angelegt als Kino der großen Westernlandschaften und Gefühle, bietet der Film allenfalls veräußerlichte Unterhaltung.“ (Filmdienst) City

Along Came A Spider USA 2001, R: Lee Tamahori, D: Morgan Freeman, Monica Potter / Originalfassung ohne Untertitel

Originaltitel und -fassung von „Im Netz der Spinne“. Kurzkritik siehe dort. City

America's Sweethearts USA 2001, D: Joe Roth, D: Billy Crystal, Julia Roberts, Catherine Zeta-Jones

„Der Presseagent eines Leinwand-Traumpaares lässt nichts unversucht, um der Öfffentlichkeit auch das private Glück der längst zerstrittenen Idole als Wirklichkeit anzupreisen und die beiden in seinen Marketing-Feldzug einzuspannen. Eine geschmackvolle und entlarvende Komödie über die Filmbranche und ihre Vermarktungskonzepte, die durch Selbstkritik, kluge Seitenhiebe und gut aufgelegte Darsteller überzeugt.“ (filmdienst) City

Amores perros Mexiko 2000, R: Alejandro González Inárritu, D: Gael Garcia Bernal, Goya Toledo

„Die mexikanische Antwort auf „Pulp Fiction“ – so charakterisierte die New York Times „Amores Perros“ (zu deutsch etwa „Hundeliebe“). Der Vergleich liegt nahe. Wie bei Tantantinos Kultfilm zeigt auch Alejandro González Inárritu gewaltgeladene Einzelschicksale, die er episodenhaft in Vor- und Rückblenden miteinander verknüpft. Doch während Tarantino Gewalt hauptsächlich als ästhetisches Stilmittel einsetzt, wirkt sie bei Inárritu schonungsloser und realer. Auch nehmen die Charaktere bei dem Mexikaner eine vielschichtigere Rolle ein. Die alltägliche, blutige Gewalt der die Protagonisten ausgesezt sind, wird zudem als Metapher auf die Hunde projiziert, die in sämtlichen Episoden präsent sind. Ob als abgerichteter Kampfhund, als süßes Schoßhündchen oder als Menschenersatz für einen desillusionierten Landstreicher, überall bekommen die Vierbeiner als schwächstes Glied die von Menschen erzeugte Gewalt besonders grausam zu spüren. Nicht zuletzt wegen seiner Vielschichtigkeit wurde „Amores Perros“ 2001 für einen Oscar nominiert und war der Liebling bei Publikum und Kritikern auf diversen Filmfestspielen.“ (film.de) Filmstudio

Die Asche meiner Mutter USA/Großbritannien 1999, R: Allen Parker, D: Emily Watson, Robert Carlyle

„Es war schon beim Roman ein kleines Wunder, wie Frank McCourt es fertigbrachte, so präzise, bewegend und nicht beschönigend vom alltäglichen Leben armer Leute in Irland zu erzählen, ohne in eine deprimierende Sozialreportage abzugleiten. In Parkers Film herrscht die gleiche Mischung aus herzzerreissendem Elend und einem Galgenhumor, der die dramatische Wirkung nicht etwa abschwächt, sondern ihr den entscheidenden Impuls gibt. (hip) City

Atlantis USA 2001, R: Gary Trousdale, Kirk Wise

„Bücherwurm Milo wird im Washington des Jahres 1914 als Mitglied einer U-Boot-Mission rekrutiert, die in den Tiefen des Ozeans nach der versunkene Fabelstadt Atlantis forscht. Ohne Disney-typische Elemente wie begleitende Songs oder putzige Sidekicks realisiert, ist der 40. abendfüllende Disney-Zeichentrickfilm ein imposant umgesetztes Actionadventure mit Fantasy und New-Age-Touch über die Wandlung eines ungelenken Brillis zum mutigen Retter, das mit der gewohnten Ware des Hauses nur die tricktechnisch perfekte Umsetzung gemein hat.“ (Blickpunkt:Film) CinemaxX, CineStar, Apollo Bhv, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, Lichtspielhaus DEL

Ayurveda Deutschland/Indien 2000, R: Pan Nalin „Ayurveda, die Wissenschaft des langen Lebens, ist eine seit vielen tausend Jahren existierende indische Heilkunst. Pan Nalin läßt die Heiler in Indien und den USA von ihren Methoden erzählen und zeigt in poetischen Bildern, wie Körper und Geist gemeinsam den Heilungsprozess beeinflussen.“ (Cinema) Cinema

B

Berlin is in Germany Deutschland 2000, R: Hannes Stöhr, D: Jörg Schüttauf, Julia Jäger

"Im Brandenburger Knast erlebt Martin Schulz die Wende. Als er elf Jahre später entlassen wird, ist nichts mehr so, wie es war. Die Frau lebt mit einem anderen, die Freunde sind weg, und Arbeit findet Martin auch keine. Das Spielfilmdebüt des dffb-Absolventen Hannes Stöhr begeistert durch handwerkliche Sorgfalt und einen sensationellen Hauptdarsteller. Jörg Schüttauf glaubt man sogar das Happy End: so einer wie Martin Schulz hat es einfach verdient.“ (tip) Cinema

Billy Elliot – I Will Dance Großbritannien 2000, R: Stephen Daldry, D: Jamie Bell, Jean Heywood

„It's a men's world: 1984, Nordengland, zur Zeit des Bergarbeiterstreiks. Als der elfjährige Billy die Boxhandschuhe gegen Spitzenschuhe tauscht, um Ballettunterricht zu nehmen, muss er sich gegen allerlei Anfeindungen zur Wehr setzen. Wie er trotz aller Hindernisse seinen Traum vom Tanzen durchsetzt, schildert diese britische Komödie mit süffisant-trockenem Humor, ein wenig Sentiment und vor allem mitreißendem Schwung.“ (tip) City

Blow USA 2001, R: Ted Demme, D: Johnny Depp, Franka Potente, Penélope Cruz „Wie wird ein netter Kerl zum Drogenkönig? Johnny Depp brilliert in dieser Studie eines Antihelden. Dass seine Biografie heute astreinen Filmstoff liefert, ist ein schwacher Trost für George Jung, der bis zum Jahr 2015 eine Haftstrafe verbüßt. Dank Kostümdesigner Mark Bridges („Boogie Nights“) ist „Blow“ eine stilsichere Party, auf die eine Katerstimmung folgt, die perfekt das schale Gefühl nach einem Drogenexzess beschwört. Konsequent subjektiv lässt Regisseur Ted Demme George Jung aus dem Off sein Leben erzählen und fordert mit einer Überdosis Melancholie die (Mit-)Leidensbereitschaft des Publikums. Johnny Depp verkörpert Jung als harmoniesüchtigen Mann, der im Gangstermilieu eigentlich eine Fehlbesetzung abgibt. Als Jungs letzter großer Coup zum Desaster gerät, gelingt es Depp, in einen einzigen kurzen Blick den ganzen Schmerz eines verpfuschten Lebens zu legen.“ (Cinema) City, Casablanca OL

C

Chocolat USA 2000, R: Lasse Hallström, D: Juliette Binoche, Johnny Depp

„Eine Außenseiterin stiftet Unfrieden, als sie in einem erzkatholischen französischen Dorf eine Chocolaterie eröffnet. Warmherzigkeit und ein tiefes Verständnis für die Abgründe der menschlichen Seele zeichnen die Filme des Schweden Lasse Hallström seit jeher aus. „Chocolat“ ist ein pittoreskes, zartbitteres Märchen über neu geweckte Sinnenfreuden, die Sehnsüchte beflügeln. Angst und Verbitterung schmelzen bei einer guten Schokolade dahin, heimliche Verehrer fassen Mut und spezielle Pralinés bringen müde Ehemänner wieder erotisch in Schwung. Bisweilen zuckersüß ist diese Geschichte, aber nie klebrig.“ (TV-Spielfilm) City

Corellis Mandoline USA/Großbritannien 2000, R: John Madden, D: Nicolas Cage, Penelope Cruz

„Idyllisch fotografierter Operettenpudding mit „Doctor Schiwago“-Anleihen: Der fidele italienische Hauptmann Corelli (Nicolas Cage) tollt während des Zweiten Weltkriegs mit seinen Kameraden am okkupierten griechischen Strand herum und lehrt das Inselvolk Dolce Vita. Dann verderben infame Nazi-Schergen doch noch die Laune.“ (Der Spiegel) Filmstudio

D

Deli Yürek - Wildheart Türkei 2001, R: Osman Sinav, D: Kenan Imirzalioglu, Melda Bekcan

„Aufwändige, actionreiche Leinwandadaption der in der Türkei ungemein populären Fernsehreihe.“ (Blickpunkt:Film) CinemaxX

...denn sie wissen nicht, was sie tun USA 1955, R: Nicholas Ray, D: James Dean, Natalie Wood

„Zukunftsangst und Richtungslosigkeit amerikanischer Teenager der 50er Jahre und ihre Rebellion gegen die satte Selbstzufriedenheit ihrer gutbürgerlichen Elternhäuser bestimmen das Klima des Dramas dreier Halbwüchsiger, die ihre Aggressionen als Mitglieder einer motorisierten Bande in gefährlichen Spielen abreagieren. Ein aufregender Film, mit dem James Dean, der Prototyp dieser Generation, zum Weltstar wurde.“ (Lexikon des internationalen Films) CinemaxX

The Doors USA 1991, R: Oliver Stone, D: Val Kilmer, Meg Ryan

„Es ist schwachsinnig 40 Millionen Dollar - das sind 10 Millionen pro Door - sowie 2 Stunden und 15 Minuten unserer Zeit dafür zu verschwenden, etwas zu zeigen, das auch vor 20 Jahren schon klar war, nämlich dass einige Menschen nicht mit ihrem Ruhm klarkommen.“ (Time Out) CinemaxX

E

Ein Königreich für ein Lama USA 2000, R: Mark Dinal

„Gewitzte Buddy-Slapstickkomödie um einen zum Lama verzauberten Inka-Herrscher im Trickformat. Statt auf Musikstücke und klassische Erzählstruktur setzt das Disney-Trickabenteuer auf einfallsreiche Action und Gags im Schnellfeuerrhythmus. Disney-Veteran Mark Dindal zeichnet für die flotte Inszenierung verantwortlich und flechtet in etlichen ironischen Anspielungen auch Sozialsatire und Medienkritik mit ein.“ (Blickpunkt: Film) City

Ein Mann sieht rosa Frankreich 2001, R: Francis Veber, D: Daniel Auteuil, Gérard Depardieu

„Francis Pignon, ein unauffälliger Angestellter in einer Kondomfabrik, verhindert seine drohende Kündigung mit einem falschen Coming-Out. Francis Vebers hochkarätig besetzte Komödie über die Tücken der politischen Korrektheit war in Frankreich zwar überaus erfolgreich. Die Schadenfreude verdankt sich jedoch nur begrenzt der behaupteten Moral von Tolernaz und Vorurteilslosigkeit, sondern vor allem altbackener, kleinmütiger Klischees. Den deutschen Verleihtitel trägt der Film also nicht ganz schuldlos.“ (tip) Cinema

El Medina - die Stadt Ägypten 2000, R: Yoursy Nasrallah, D: Roshdy Zem, Bassem Samra / Originalfassung mit Untertiteln

„El Meina erzählt - teils dokumentarisch nüchtern, teils mit romantischem Überschwang - von einem hübschen, unternehmungslustigen Burschen aus Kairo, der überhaupt keine Bock hat, als Gemüsehändler in die Fußstapfen seines Vaters zu treten, sondern vom großen Ruhm as Bühnen- oder Filmstar träumt. In Paris, so meint er naiverweise, sei diese Ziel zu erreichen, doch aus dem halbkriminellen Milieu illegaler Einwanderer, wo er sich als Boxer in manipuierten Kämpfen verdreschen lässt, kommt er nie heraus. Ägyptische Filme sind in deutschen Kinos eine Rarität, und dieser hier sagt: Bleibe daheim und ernähre dich redlich!“ (Der Spiegel) Kino 46

Evolution USA 2001, R: Ivan Reitman, D: David Duchovny, Orlando Jones

„Komödie über außerirdischen Urschleim, der die Erde erobert. Der Geist von „Ghostbusters“ spukte in den Köpfen mehrerer Autoren, die den ursprünglich als Thriller geplanten Film zu einer verkappten Neuauflage des Komödienhits machten.“ (Blickpunkt:Film) City

F

Die fabelhafte Welt der Amélie Frankreich 2001, R: Jean-Pierrre Jeunet, D: Audrey Tautou, Matthieu Kassovitz

„Amélie, als Kind immer allein gewesen und mit blühender Fantasie gesegnet, arbeitet mit Anfang 20 als Kellnerin in einem Bistro am Montmartre, wo sie ihre verhärmte Kollegin verkuppelt und dem gemeinen Gemüsehändler Streiche spielt. Schließlich verliebt sie sich in den sanften Spinner Niro, dem sie erst einige Rätsel zu lösen aufgibt. In der ersten Stunde überrollt Jean-Pierre Jeunets wunderbar romantische Ode an die Liebe und Paris den Zuschauer, dann nimmt der Regisseur ihn mit an Bord und lässt ihn mit der schönsten Kinoheldin seit Jahren schwelgen, durch einen Film, der märchenhafte Züge mit den schönsten Elementen der Nouvelle

Vague kreuzt.“ (Blickpunkt: Film) Wall-Lichtspiele OL, Atlantis, Lichtspielhaus DEL

Die Feuerzangenbowle Deutschland 1944, R: Helmut Weiß, D: Heinz Rühmann

„Das seltsame Glück diese Films liegt in der vollständigen Rückkehr des Helden in eine unschuldige Kindheit. Stellvertretend für sein Publikum unternimmt er den Rückzug aus der Wirklichkeit, indem er noch einmal jenen magischen Ort aufsucht, an dem alles noch einmal beginnen, und sich vielleicht ganz anders entwickeln könnte.“ (Georg Seeßlen) City

Fight Club USA 1999, R: David Fincher, D;:Brad Pitt, Edward Norton

„Immer feste druff: Ein paar Jungs organisieren Prügeleien, um sich selbst wieder zu spüren. Das ist schick fotografiert, Brad Pitt macht mit nacktem Oberkörper eine hervoragende Figur.“ (Der Spiegel) City

G

Das Geheimnis Frankreich 2000, R: Virginie Wagon, D: Anne Coesens, Michael Bompoil / Originalfassung ohne Untertitel

„Die 35-jährige Marie ist zwölf Jahre verheiratet, liebt ihren Mann und den zweijährigen Sohn. Als die Vertreterin für Nachschlagewerke eines Tages dem Afroamerikaner Bill ein Buch aufschwätzt, verliebt sie sich in ihn und beginnt eine leidenschaftliche Affäre. Mit dieser subtil inszenierten, sinnlichen Menage á trois gibt die Drehbuchautorin Virginie Wagon (“Liebe das Leben“) ihr wagemutiges Debüt. Sie verleiht ihrer ungewöhnlichen Hauptfigur eine vielschichtige, feingesponnene Psychologie.“ (Blickpunkt:Film) Gondel, Atlantis, Casablanca OL

The Gift - die dunkle Gabe USA 2000, R: Sam Raimi, D: Cate Blanchett, Keanu Reeves

„Sam Raimi erzählt behutsam und packend von der verwitweten Annie, die durch ihre hellseheeiachen Fähigkeiten eine Mordfall in Savannah/Georgia aufzuklären hilft. Ein Horrorfilm für zarte Seelen, ohne blutige Einzelheiten, die man seit „Tanz des Teufels“ von Raimi befürchten muß.“ (tip) City

The Glass House USA 2001, R: Daniel Sackheim, D: Leelee Sobieski, Stefan Skarsgärd

„Konkurrenzlos ist das Haus, ein Wunderwerk aus Glas und Stahl hoch über den Klippen von Maklibu gelegen. Hier soll für einen halbwüchsiges Geschwisterpaar nach dem Unfalltod ihrer Eltern ein neues Leben beginnen. Doch deren angeblich beste Freunde, die Besitzer dieses Palastes, legen mehr und mehr ein seltsames Verhalten an den Tag - sollten sie es etwa auf das Erbe der Kinder abgesehen haben? Gegen die Vorhersehbarkeit des Thriller-Drehbuchs haben selbst versierte Darsteller wie Leelee Sobieski und Stefan Skarsgärd keine Chance - nur wer als Zuschauer damit zufrieden ist, anderthalb Stunden lang ein tolles Gebäude zu bestaunen, wird hier auf seine Kosten kommen.“ (tip) CineStar

H

Harry Potter und der Stein der Weisen USA 2001, R: Chris Columbus, D: Daniel Radcliffe, Emma Watson

„Dies ist ein heißblütiger Abenteuerfilm, tropfend von Atmosphäre, prall gefüllt mit dem Grausigen und dem Glanzvollen, und überraschend treu dem Buch gegenüber. Vieles hätte schief gehen können, doch alles ging gut: Der Film von Chris Columbus ist ein hinreißender Klassiker, der einer Geschichte gerecht wird, die eine wirkliche Herausforderung war. Der Roman von J. K. Rowling ist muskulös und voller Leben, und es bestand die große Gefahr, dass der Film alles zu nett und gemütlich glattbügeln würde. Tut er aber nicht! Wie ein „Indiana Jones“ für ein jüngeres Publikum, erzählt er ein tolles Märchen voller fantastischer Abenteuer, wo bunte und exzentrische Charaktere sich abwechseln mit erschreckenden Gefahren wie einem dreiköpfigem Hund, einer Grube voller sich windender Ranken und einem zweigesichtigen Unsterblichen, der das Blut von Einhörnern trinkt. Schaurig, ja, aber nicht zu schaurig - gerade schaurig genug.“ (Roger Ebert)

Schauburg, CinemaxX, CineStar, Aladin BHV, CinemaxX OL, Lichtspielhaus DEL, Schauburg, Wall-Lichtspiele OL, Passage BHV, CinemaxX Del, Gondel, Casablanca OL

I

Ich geh nach Hause Portugal/Frankreich 2001, R: Manoel de Oliveira, D: Michael Piccoli, Catherine Deneuve / Originalfassung mit Untertiteln

„Ein alternder Theaterstar, der sich nach dem Unfalltod seiner Familie aufopferungsvoll um den einzigen Überlebenden des Unglücks, seinen achtjährigen Enkel, kümmert, muss angesichts mangelnder Bühnenrollen und eines kulturfreien Fernsehengagements erkennen, dass er am Ende seines Lebens und seiner Karriere angekommen ist. Eine kluge Auseinandersetzung mit Theater und Kino, Alter und Jugend sowie Zivilisation und Barbarei, die die Würde ihres Protagonisten in den Mittelpunkt stellt, der sich angesichts des Verfalls aller ethisch-moralischer Werte zurückzieht.

Ein von Melancholie bestimmtes überzeugendes Alterswerk, das durch seine nostalgische Rückbesinnung zur Auseinandersetzung einlädt.“ (filmdienst) Atlantis

Im Bann des Jade Skorpions USA 2001, R: Woody Allen. D: Woody Allen, Dan Aykroyd

„Im Jahr 1940 gerät ein smarter Versicherungsdetektiv in den machtvollen Einfluß eines verbrecherischen Magiers und raubt unter Hypnose die Tresore seiner Kunden aus. Eine verhasste Kollegin kommt dem Ahnungslosen auf die Schliche, gerät jedoch ebenfalls in die Fänge des Magiers. Während das Geheimnis allmählich gelüftet wird, geraten die Gefühle der Kontrahenten mächtig durcheinander, bis sich das überraschende Happy End als doppelbödige Anspielung auf die komplizierten Verhältnisse zwischen Mann und Frau erweist. Eine stilvoll ausgestattete Gaunerkomödie, die durch routinierte Selbstironie, geistreichen Witz und eine elegante Musikdramaturgie überzeugt.“ (filmdienst) Filmstudio, Casablanca OL

Im Netz der Spinne USA 2001, R: Lee Tamahori, D: Morgan Freeman, Monica Potter

„Morgan Freeman als abgeklärter Kripo-Psychologie und Monica Poter als tückische Spezialagentin sollen eine kleine Senatorentochter aus der Gewalt eines psychotischen Kidnappers befreien. Im Dickicht des eklektischen Handlungsgeflechts verliert man die innere Logik der Geschichtte gelegentlich aus den Augen.“ (tip) City

K

Kissed Kanada 1996, R: Lynne Stopkewich, D: Molly Parker, Peter Outerbridge

Bei dem Tabu der körperlichen Liebe zu Toten beginnt die Ekelschwelle schon bei der blossen Erwähnung. Und dennoch ist es der kanadischen Regisseurin Stopkewich gelungen, dass man sich auf ihren nekrophilen Liebesfilm einlässt. Denn „Kissed“ ist ein schwarzer, aber nie makaberer Kunstfilm, der weder spekulativ noch voyeuristisch über das erotische Verhältnis einer jungen Frau zu den Toten erzählt. Nie hat man das Gefühl, es hier mit einer Perversen zu tun zu haben, statt dessen ist der Film romantisch, poetisch und in einigen Wendungen sogar komisch. (hip) Kino 46

Der kleine Eisbär Deutschland 2001, R: Piet de Rycker, Graf Thilo Rothkirch

„Nachdem Eisbär Lars seine ersten herzigen Abenteuer in der „Sendung mit der Maus“ überstanden hat, wagt er jetzt einen Ausflug auf die Leinwand. Über zwei Jahre haben 200 Zeichner an dem bislang aufwändigsten deutschen Zeichentrickfilm gebastelt. „Der kleine Eisbär“ Lars kann sich sehen lassen! Bunte Bilderflut mit wichtigen Botschaften von Freundschaft und Andersdenken - für Kinder. Erwachsene dürften von der überdosierten Süße allerdings Karies bekommen.“ (Cinema) City, CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, CineStar, Apollo BHV, Wall-Lichtspiele OL

L

Lammbock Deutschland 2001, R: Christian Zübert, D: Moritz Bleibtreu, Lucas Geregorwicz

„Mit einer hinreißend lakonischen und angenehm entspannten Kifferkomödie im Stil der gelungenen Filme von Kevin Smith gibt Christian Zübert sein Regiedebüt.“ (Blickpunkt:Film) City

Die letzte Festung USA 2001, R: Rod Lurie, D: Robert Redford, James Gandolfini

„Ein hoch dekorierter General (Redford) landet im Militärgefängnis und spielt da ein bisschen mit seiner Aura herum. Der Gefängnisdirektor, seines Zeichens nur Colonel und in seinem Herzen eine Ratte, muss mit ansehen, wie der hohe Häftling mit Liebe, Respekt und guten Worten aus den Knackis wieder Soldaten baut. Klar, dass es Ärger gibt. Am Ende aber flattert die Flagge im Wind, und alles ist in Erdnussbutter. Ärgerlich!“ (tip) CinemaxX, CineStar, CinemaxX OL

Little Women USA 1994, R: Gillian Armstrong, D: Winona Ryder, Gabriel Byrne / Originalfassung ohne Untertitel

„Dies ist bereits die dritte Adaption von Louisa May Alcotts klassischer Geschichte einer Familie in Neu-England, die sich durch harte Zeiten während des amerikanischen Bürgerkriegs kämpft. Ryder wirft sich in die Rolle der heißköpfigen Jo, bis zum Überlaufen erfüllt von Nervosität und ersehnter Leidenschaft. Zum Ende hin fühlte ich mich aber doch überhäuft mit der schieren Tugend aller Beteiligten. Obwohl wunderschön anzusehen, ist der Film einfach zu sehr getränkt von der Milch der frommen Denkungsart.“ (Time Out) Kino 46

M

The Man Who Wasn't There USA 2001, R: Joel Coen, D: Billy Bob Thornton, Frances McDormand

„Betrogen von der Ehefrau, frustriert vom Leben: Ende der 40er-Jahre möchte eie Barbier in einer kalifornischen Kleinstadt ein neues Leben beginnen. Bizarre Figuren gehören bei Joel und Ethan Coen (“Fargo“) zum Standardrepertoir. Wie sie die Karikatur eines Durchschnittsamerikaners mit der typischen Dramaturgie der „Schwarzen Serie“ Hollywoods kreuzen, beweist erneut,wie virtuos das Brudergespann mit dem Genrekino umzugehen versteht. In strengen Scharzweißbildern zeichnen sie ihren tragikomischen Krimi.“ (TV-Spielfilm) Filmstudio

Matrix USA 1999, R: Andy & Lary Wachowski, D: Keanu Reeves, Laurence Fishburne

„Die Story bedient sich bei den Mythen der Filmgeschichte, plündert „Alien“ genauso wie „Strange Days“: Die Welt wird von Maschinen beherrscht, die die ahnungslosen Menschen in einer gewaltigen Computersimulation gefangenhalten. Nur eine Rebellenschar um den Anführer Morpheus kämpft gegen die Versklavung.“ (Der Spiegel) City

Mexican - eine heiße Liebe USA 2001, R: Gore Verbinski, D: Julia Roberts, Brad Pitt

Gore Verbinskis verwegene Gangsterposse irrt zwar aufgekratzt, doch ziemlich ziellos durch die komplizierten Ereignisse, die sich um eine fluchbeladene Knarre und ein ebenso verkrachtes wie schmerzlich getrenntes Liebespaar ranken.“ (Der Spiegel) City;

N

Natürlich blond USA 2001, R: Robert Luketic, R: Reese Witherspoon, Luke Wilson

"Natürlich blond“ zu sein ist kein Zuckerschlecken. Elle Woods (Reese Witherspoon) gilt als unterbelichtet und überkandidelt. Ihr Freund trennt sich von ihr, weil er sich nicht blamieren will. Statt sich die Haare zu färben, stöckelt Elle nach Harvard und bringt den Rechtgelehrten bei, dass auch die Wahrheit Schminke braucht. Am Ende ist nur eine Frage offen: War Juastitia blond? Mit einem Einspielergebnis von fast 100 Millionen Dollar in den USA war Robert Luketic' Komödie einer der Überraschungs-Hits dieses Sommers.“ (Der Spiegel) Apollo BHV, CinemaxX, CineStar, CinemaxX DEL, CinemaxX OL

Null Uhr Zwölf Deutschland 2001, R: Bernd Michael Lade, D: Bernd Michael Lade, Meret Becker

"Unmittelbar nach einem Überfall auf einen Geldtransporter in Berlin geraten drei Männer und zwei Frauen unter Tatverdacht. Während man noch über ihre Schuld und Unschuld grübelt, verzahnen sich ihre Lebenssituationen zu kompliziert ineinander verschachtelten Psychogrammen, die die fünf Menschen in ihren existentiellen Nöten und Sackgassen zeigen. Eine betont flott und unkonventionell erzählte Geschichte, die bei aller Rasanz der Schnitte und Bilder nur selten ein rechtes Maß für Rhythmus und Stimmung findet, wobei vor allem auch der präzise Blick auf die Personen ausbleibt.“ (filmdienst) Schauburg

O

Original Sin USA 2001, R: Michael Christopher, D: Antonio Banderas, Angelica Jolie / Originalfassung ohne Untertitel

„Verschwenderisch ausgestaltetes Liebes- und Kriminaldrama, das die zugrunde liegende Fabel über die zerstörerische wie heilende Kraft der Liebe zugunsten einer schwülstigen Liebesgeschichte verwässert.“ (filmdienst) City

P

Password Swordfish USA 2001, R: Dominic Sena, D: John Travolta, Halle Berry

„Gangster Gabriel setzt seine verführerische Freundin Ginger ein, um den weltbesten Computerhacker Stanley für einen gewagten Coup zu rekrutieren, der neun Miliarden Dollar einbringen soll. Doch der clever durchplante Coup artet bald zu einer Geiselnahme aus. Explosive, werbespotreif gefilmte Gangsterstory, mit der John Travolta als Mr. Cool nach diversen Flops wieder weiter nach oben schwimmt. Mit spektakulären Verfolgungsjagden und Explosionen gespickt, bietet die von „Nur 60 Sekunden“-Regisseur Dominic Sena inszenierte Sex- und Crime-Minimalhandlung viel Effekt und perfekte Popcorn-Unterhaltung.“ (Blickpunkt: Film) CinemaxX (auch OV), CinemaxX OL, CineStar Pearl Harbour USA 2001, R: Michael Bay, D: Ben Affleck, Kate Beckinsale

„,Pearl Harbour' fällt in erster Linie durch seine Dummheit auf. Ansonsten wird viel kaputtgemacht, geflogen und geschossen, aber das hat man schnell über.“ (hip) City

Peter und Petra Schweden 1989, R: Agneta Elers-Jarleman, D: Joshua Pesonk, Calle Toren

„Eines Tages klopfen zwei winzige Troll-Kinder an die Tür eines Klassenzimmers in einer Schule in Stockholm. Ihre Eltern haben sie geschickt, damit sie genauso lernen wie die großen Kinder. Ein in langsamem Rhythmus und idyllischen Bildern entwickelter Kinderfilm nach Astrid Lindgren, der für Toleranz und Freundschaft über die Grenzen des Andersseins hinaus wirbt.“ (Lexikon des internationalen Films) Kino 46

Planet of the Apes USA 2001, R: Tim Burton, D: Mark Wahlberg, Tim Roth / Originalfassung ohne Untertitel

„Tim Burtons bildgewaltige, spannende Reinterpretation vom Freiheitskampf der Menschen auf dem Planet der Affen ist kompentent, versponnen und spektakulär genug, eine Affenregentschaft auch auf Erden zu gewährleisten.“ (Blickpunkt:Film) City

The Pledge (Das Versprechen) USA 2001, R: Sean Penn, D: Jack Nicholson, Aaron Eckhart / Originalfassung ohne Untertitel

„Ein alternder Polizist verbeißt sich kurz vor seiner Pensionierung in einen Fall von besonderer Grausamkeit: ein kleines Mädchen wurde brutal ermordet, und er verspricht der verzweifelten Mutter den Täter zu überführen. In der Hauptrolle hervorragend gespielte, vor allem jenseits der konventionellen Krimihandlung intensiv und vielschichtig erzählte Geschichte (nach dem Roman von Dürrenmatt) um einen Mann, der an der Last eines uneinlösbaren Versprechens zerbricht.“ (filmdienst) CinemaxX, CinemaxX OL

Die purpurnen Flüsse Frankreich 2000, R: Mathieu Kasovitz, D: Jean Reno, Vincent Cassel „Als sich in einer abgeschiedenen Alpenuniversität mehrere grässliche Morde ereignen, wird der berühmte Kommissar Niemans auf den Plan gerufen. Aufwendig inszenierter Trashfilm.“ (tip) City

R

Roman Holiday (Ein Herz und eine Krone) USA 1953, R: William Wyler, D: Gregory Peck, Audrey Hepburn / Originalfassung ohne Untertitel

„Roman Holiday“ is a deligthful, captivating fairy-tale romance shot entirely on location in Rome, produced and directed by one of Hollywood's most skillful, distinguished, professional and eminent directors - William Wyler. The film's bittersweet story is a charming romantic-comedy, a kind of Cinderella tale in reverse. A runaway princess rebels against her royal obligations and escapes the insulated confines of her royal prison to find a „Prince Charming“ commoner - an American reporter covering the royal tour in Rome. The story was reportedly based on the real-life Italinan adventures of British Princess Margaret.“ (Tim Dirks - Greatest Films) New English Film night im Bürgerzentrum Neue Vahr

S

Das Sams Deutschland 2001, R: Ben Verbong, D: Christine Ursprunch, Ulrich Noethen

„Herr Taschenbier duckt sich durchs Leben, bis ihm eines Samstags das Sams begegnet und seinen Alltag durcheinanderwirbelt: mit frechen Sprüchen, Streichen und Wünschen, die das Fantasiewesen zu erfüllen verspricht. Die Erstverfilmung der beliebten Kinderbücher Paul Maars ist ein dem magischen kindlichen Weltbild sensibel angepasster Familienfilm, der den Kindern durch seine unangepasste Titelfigur, den frechen Ton und die sparsam dosierte Situationskomik gefallen dürfte.“ (Blickpunkt:Film) Casablanca OL, CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, CineStar, Filmstudio

Save the Last Dance USA 2000, R: Thomas Carter, D: Julia Stiles, Thomas Derek „Wie schön – Hollywood versöhnt uns schwarz und weiß: Ein Hiphopper und eine Ballettratte entdecken den Rhythmus, wo ...“ (Cinema) City

Scary Movie 2 USA 2001, R: Keenen Ivory Wayans, D: Marlon Wayans,Tori Speling

"Eine Gruppe von Psychologie-Studenten findet sich für ein Wochenendseminar in einem geheimnisvollen Haus ein. Fragwürdige Fortsetzung einer erfolgreichen Teenie-Slasher-Komödie mit allerei Zitaten aus einschlägigen Horrorfilmen, die zu keiner Zeit Eigenständigkeit beweist. Der geschmacklose, größtenteils im Fäkalbereich angesiedelte Humor speist sich distanzlos aus rassistischen, behindertenfeindlichen und sexuell diskriminierenden Pointen.“ (filmdienst) Apollo BHV, CinemaxX, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, Cinestar Schatten USA 1960, R: John Cassavetes, D: Cliff Carenell, Hugh Hurd „Eine lebensunmittelbar wirkende Studie über das Verhalten von Afroamerikanern in einer weißen, New Yorker Gesellschaft. Junge Leute drehten den semidomumentarischen Film im 16 mm-Format ohne Drehbuch und Atelier mit oftmals spontanem Dialog: eine „Improvisation“ als Absage an die Spielregeln und den Optimismus der Hollywoodformel. Erste Regie des Schauspielers John Cassavetes, der auf Anhieb mehrere Preise gewann.“ (Lexikon des internationalen Films) Kino 46

Der Schneider von Panama USA 2001, R: John Boorman, D: Geoffey Rush, Pierce Brosnan Brosnan spielt hier einen Anti-Bond, und es bereitet ihm offensichtlich großes Vergnügen, das eigene Bond-Image zu demontieren. In der kongenialen Adaption von John Le Carres Roman trifft dieser skrupellose, lüsterne und gierige Angestellte des britischen Geheimdienstes auf einen begnadeten Aufschneider, der ihm seine Berichte nach London zusammenfantasiert, bis beide mit den tragischen Konsequenzen ihrer Lügenmärchen konfrontiert werden. (hip) City

Der Schuh des Manitu Deutschland 2001, R: Michael „Bully“ Herbig, D: Michael „Bully“ Herbig, Christian Tramitz

„Westernparodie um einen bayerischen Apachenhäuptling, seinen Trapperfreund und seinen schwulen Zwillingsbruder. Im zweiten Regiestreich von Michael „Bully“ Herbig gibt es nicht nur ein Wiedersehen mit den Bayerisch sprechenden Winnetou- & Old- Shatterhand-Figuren aus der „Bullyparade“. Zur Freude der „Traumschiff-Fangemeinde tritt auch Abahachis schwuler Zwillingsbruder auf. Slapstick- und gagreiche Westernparodie.“ (Blickpunkt: Film) CinemaxX, City, CinemaxX DEL, CineStar, CinemaxX OL, Passage BHV

The Score USA 2001, R: Frank Oz, D: Robert De Niro, Marlon Brando, Edward Norton „Die Geschichte vom letzten großen Coup. Regisseur Oz verzichtet auf jeglichen Schnickschnack und lässt seinen Helden viel Raum - so wird „The Score“ zu einem Fest für die Kinolegenden Brando und De Niro. Doch auch Frank Oz ist voll auf der Höhe: die hochspannende halbstündige Einbruchssequenz sucht ihresgleichen.“ (tip) City

T

Training Day USA 2001, R: Antoine Fuqua, D: Denzel Washington, Ethan Hawke

"Training Day“ zeigt einen Tag im Leben zweier Drogenermittler in den Straßen von L.A.: Denzel Washington spielt einen ebenso korrupten wie charismatischen Cop, Ethan Hawke verblasst daneben als aufrechter Frischling. Regisseur Antoine Fuqua verwendet die üblichen Zutaten wie Gewalt, Drogen und Ghetto-Attitüden und lässt Rapstars wie Dr. Dre und Snoop Dogg in schillernden Nebenrollen auftreten. All das machte „Training Day“, der als erster Action-Film nach dem 11. September ins Kino kam, in den USA zum Kassenerfolg.“ (Der Spiegel) CinemaxX, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, Cinestar

U

Unter dem Sand Frankreich 2000, R: Francois Ozon, D: Charlotte Rampling, Bruno Cremer

„Maries Trauer ist unbestimmt, sie hat keine Leichnam, den sie beweinen kann. Nachdem ihr Mann beim Baden im Urlaub auf rätselhafte Weise verschwand, ist sie eine unerlöste Grenzgängerin zwischen Realität und Halluzination geworden. Sie leugnet sein Verschwinden, beharrt darauf, mit ihm weiter ihr Leben zu teilen. Ozon erzählt mit berückender, zärtlicher Konkretion von Verlust und Trauerarbeit. Seiner Hauptdarstellerin Charlotte Rampling gelingt eine atemberaubende Gratwanderung zwischen Distanz und Zugänglichkeit.“ (tip) Cinema

W

Was Frauen wollen USA 2000, R: Nancy Meyers, D: Mel Gibson, Helen Hunt

„Ein alter Männertraum, inszeniert als Alptraum: mitzukriegen, was Frauen wirklich denken. Hier leidet Mel Gibson unter dieser Gabe – so lange, bis er aus der Gedankenleserei beruflich und erotisch Kapital schlägt. Zum Glück spielt Helen Hunt mit, der allein es zu verdanken ist, dass der Film nicht völlig aus dem Ruder läuft.“ (Der Spiegel) City

Wedding Planer USA 2000, R: Adam Shamnkman, D: Jennidfer Lopez, Mathew McConaughey

„Die von den Männern enttäuschte Arrangeurin perfekter Hochzeitszeremonien verliebt sich ausgerechnet in ihren nächsten Kunden und muss soich zwischen Karriere und Liebe entscheiden. Missglückter Versuch einer modernen Screwball-Comedy, die wenig erzählerische Üverzeugungsarbeit leistet.“ (filmdiesnt) Gondel

Weil es Dich gibt USA 2001, R: Peter Chelsom, D: John Cussack, Kate Beckinsale

„Bei zwei jungen Menschen springt im vorweihnachtlichen New York der Funke über, aber sie überlassen es dem Schicksal, ob sie sich jemals wiedersehen werden. Die leichtgewichtige Story orientiert sich an Vorbildern der klassischen romantischen Komödie, profitiert von charmanten Darstellern und einigen komischen Situationen, kommt aber nicht ohne Wiederholungen und Längen über die Runden.“ (filmdienst) CinemaxX, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, CineStar, Apollo BHV, Lichtspielhaus DEL

Wie Feuer und Flamme Deutschland 2001 R: Connie Walther, D: Anna Bertheau, Antonio Wannek

„Romeo und Julia im geteilten Berlin der 80erJahre. Nichts ist so ernst wie die erste großen Teenager-Liebe. Nicht nur, weil der Fall auf der authenischen Geschichte eines Ost-Punks und eines West-Mädchens beruht, sondern vor allem wegen seiner mitreißenden Schauspieler, den lebensnahen Dialogen und dem offenen Bekenntnis zur Romantik fiebert und leidet man hier schrecklich (schön) mit.“ (tip) City

Wir Kinder aus Bullerbü Schweden 1986, R: Lasse Hallström, D: Linda Bergström, Anna Sahlin „In nostalgisch-utopischer Verklärung wird nach dem bekannten Kinderbuch von Astrid Lindgren die heile Dorfwelt der 20er Jahre beschworen.“ (Lexikon des internationalen Films) CineStar

Z

Zickenterror – Der Teufel ist eine Frau USA 2001, R: Dennis Dugan, D: Jason Biggs, Steve Zahn

„Drei dumme Jungs haben Ärger, weil der eine sich in eine tolle Frau verliebt hat und die anderen beiden dagegen sind und es mit aller Macht verhindern wollen. Regisseur Dugan hat vorher ,Big Daddy' inszeniert, das mag ihn einfach zu sehr verausgabt haben. So knallchargieren sich die drei Döspaddel-Freunde durch den Film, verursachen alle 30 Minuten halb-schmunzelreifen Slapstick und lassen ansonsten die Macho-Sprüche springen, dass einem hoffentlich Hören und Sehen vergeht.“ (tip) CineStar

Das Zimmer meines Sohnes Italien/Frankreich 2000, R: Nanni Mortetti, D: Nanni Moretti, Laura Morante

„Anders als in vorangangenene Filmen wie „Liebes Tagebuch“ oder „Aprile“ klammert Moretti in „Das Zimmer meines Sohnes“ autobiographische Züge aus und erzählt eine fiktive Geschichte über eine Familie, die mit einer Katastrophe (dem Unfalltod eines Sohnes) fertig werden muß. Ohne auf Morettis gewohnte Intelligenz und Scharfsinnigkeit zu verzichten, ist das hemmungslose Melodram vor allen ein Film, der den Zuschauer emotional packt.“ (Blickpunkt:Film) Atlantis, Casablanca OL

Zusammen Schweden 2000, R: Lukas Moodyson, D: Lisa Lindgren, Michael Nyquist „Der Alltag in einer schwedischen Kommune in den 70er Jahren. Der Film nimmt die Perspektive von drei Neuankömmlingen ein, einer Frau und ihren zwei Kindern, die mit einer ihnen zunächst fremden Welt- und Lebensauffassung konfrontiert werden. Ein sensibel inszenierter Film, der als sanft-raffinierte Komödie unterhält.“ (filmdienst) City

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen