: Sekunden vor Schluss
Im eigenen Haus gestolpert, das Gleichgewicht verloren und den Ballast des Favoriten abgeworfen: Bei Tabellenführer THW Kiel ist nach der ersten Saison-Niederlage in der Handball-Bundesliga nichts mehr, wie es war. Das schmerzliche 32:33 am Mittwochabend gegen TuSEM Essen ausgerechnet in der heimischen Ostseehalle führte bei den THW-Verantwortlichen zu Panikreaktionen. „Essen ist nun Meisterschaftsfavorit Nummer 1“, erklärte Manager Uwe Schwenker hastig. „Ich bin der Meinung, dass wir gegen die bisher beste Mannschaft in der Liga gespielt haben“, schloss sich Kapitän Stefan Lövgren an. Vor 9730 Zuschauern in der ausverkauften Ostseehalle kamen die Gäste zu einem nicht unverdienten Sieg, der einem direkt verwandelten Freiwurf in der letzten Sekunde durch Volker Michel zu verdanken war. „Das in Kiel zu schaffen, ist etwas ganz Besonderes“, freute sich dieser. Der Spanier Lozano und der Schwede Olsson waren mit jeweils neun Treffern die besten THW-Werfer. dpa
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