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Fast vom Amt vertrieben

Thüringer Vertriebenenchef lässt Amtsgeschäfte nach Auschwitz-Leugnung ruhen. Rücktritt verlangt

ERFURT dpa ■ Der wegen Äußerungen zu Opfern im Konzentrationslager Auschwitz umstrittene Thüringer Vertriebenenchef Paul Latussek lässt sein Amt vorläufig ruhen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den 65-Jährigen wegen des Verdachts der Volksverhetzung.

Der Landeschef des Bundes der Vertriebenen (BdV) hatte auf einem Vertriebenentag am 9. November im Zusammenhang mit der Opferzahl im Konzentrationslager Auschwitz von Lügen gesprochen. Er war daraufhin unter Druck geraten. Letzte Woche hatte die BdV-Bundesversammlung in Berlin ihn als Vizepräsidenten abgesetzt.

BdV-Präsidentin Erika Steinbach fordert den Rücktritt von Latussek als Thüringer BdV-Landeschef. Der Thüringer Landtag will sich in dieser Woche mit Latussek befassen.

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