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Gedenkstätte für Zwangsarbeiter

LEIPZIG dpa ■ Die erste deutsche Gedenkstätte für Zwangsarbeiter wird heute von der Bundesstiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ in Leipzig eröffnet. Die Gedenkstätte in einem der größten ehemaligen Rüstungsbetriebe der Stadt, der Hugo Schneider AG (Hasag), erinnere an die tausenden ehemaligen Fremd- und Zwangsarbeiter, teilte die Stadtverwaltung gestern mit. Die Stadt Leipzig hatte sich im Mai 2000 mit einer Resolution zu ihrer historischen Verantwortung bekannt. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung beinhaltete das Programm auch die Einrichtung einer Gedenkstätte. Sie wird von einem Förderverein betrieben. Zwangsarbeiter waren in Leipzig und Umgebung nicht nur in Rüstungsbetrieben eingesetzt. Sie mussten auch in den Stadtwerken, in der Landwirtschaft, als Briefträger und in der Hauswirtschaft bei Familien arbeiten. Nach Schätzungen waren 1944 in der Gegend rund 100.000 Männer und Frauen zur Fronarbeit gezwungen worden.

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