wohin morgen: Was auf die Ohren
Sie ist sogar Literaturgeschichte: „Wenn die Frau anfing, ging ich immer kaputt“, lobte der Slacker Edgar Wibeau in Plenzdorfs „Die neuen Leiden des jungen W.“. Und meinte Uschi Brüning. Morgen ist sie zum zehnjährigen Jubiläum des Jazzkellers Treptow im Parkhaus mal wieder in Familienangelegenheiten zu hören. Mit dem gestandenen Free-Jazzer Ernst-Ludwig Petrowsky am Gebläse jongliert sie mit der Jazztradition, auch „My Funny Valentine“ wird bei dem Spielabenteuer der beiden ein Plätzchen eingeräumt. Außerdem kann man an dem Abend noch anderes musikalisches Wissen pauken: dass nämlich Tony Buck einer der besten Schlagwerker der Stadt ist, dem in Sachen Vielseitigkeit kaum einer die Trommelstöcke reichen kann. Mit Joe Williamson (Bass) und Thomas Borgmann (Saxofon) macht er bei Boom Box Intensitätsmusik. Darf man auch Jazz zu sagen, wenn einem gerade kein anderes Wort für einfällt.
Jazzkeller Treptow, Freitag 21 Uhr
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