: Die Frau, nach der man sich sehnt
Anlässlich des hundertsten Geburtstags von Marlene Dietrich laufen im Kino Arsenal ihre besten Filme
Marlene hätte die ganzen Feierlichkeiten zu ihrem hundertsten Geburtstag sicher abgelehnt. Denn nach ihrer Rechnung wäre es noch nicht so weit, sie hatte ja immer behauptet, erst 1904 geboren zu sein. Angesichts ihrer panischen Angst vor dem Alter ist zu hoffen, dass der Titel der ihr gewidmeten Ausstellung „Forever Young“ liebevoll aufmunternd gemeint sein möge. Im Filmmuseum Berlin kann man das Beste aus dem schier unerschöpflichen Nachlass der sammelwütigen Diva bewundern. Parallel dazu startet heute im Kino Arsenal eine Reihe ihrer größten Filme. Lohnenswert zum Noch-mal-Reingehen, denn fast alle werden in originaler oder restaurierter Fassung gezeigt und die Stummfilme am Klavier begleitet. Ob als fesche Lola oder „Zeugin der Anklage“, als „Engel“ oder „Blonde Venus“, in „Marokko“ wie auch im „Shanghai Express“ – die Dietrich ist und bleibt „Die Frau, nach der man sich sehnt“: schön und kühl und unsterblich.
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