: Haft für Journalisten?
BERLIN taz ■ Die russische Staatsanwaltschaft hat im Prozess gegen den Marineoffizier und Journalisten Grigorij Pasko neun Jahre Haft gefordert. Im Verfahren vor dem Gericht der russischen Pazifikflotte, das am 4. Juni diesen Jahres begonnen hat, wird Pasko Landesverrat vorgeworfen. Pasko hatte in den Neunzigerjahren ein Videoband, auf dem die Verklappung von Atommüll durch die russische Flotte zu sehen war, an einen japanischen Fernsehsender weitergegeben. 1999 wurde Pasko deshalb zu 3 Jahren Haft verurteilt, wegen einer Amnestie jedoch sofort freigelassen. Staatsanwaltschaft und Verteidigung legten damals gegen das Urteil Berufung ein. KOK
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