Lokalkoloratur:
1,72 m + 1,73 m + 1,73 m; macht zusammen immerhin gut fünf Meter. Pro Meter ein Tor hieß die Devise des HSV gegen Energie Cottbus. Fünf an der Zahl rotierten die abgebrochenen Volksparker Jungs um Mehdi Mahdavikia, Marcel Ketelaer und Roy Präger also folgerichtig in das Gehäuse des Cottbusser Sympathen Tomislav Piplica. Das der HSV dabei anfänglich so seine Probleme mit den Kickern aus der Lausitz hatte, interessierte später niemanden mehr. Die kurvigen Rochaden der Stürmer mit dem niedrigen Körperschwerpunkt machten nicht nur die massive Deckung der Cottbusser fusselig, sondern verwirrten auch die spaßentwöhnten Fans derart, dass deren lautstarke Pfiffe zur Halbzeit (0:1) nach 90 Minuten (5:2) in einem Meer versöhnlicher Glückseligkeit verstummten. Bei so viel wechselhaften Gefühlswallungen über die Hinrunde bewahrte wenigstens ein AOL-Fan die Übersicht. „Endlich Winterpause“ schmückte sein Transparent. fog
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