: kein mensch im bau bei kress-tv
9.15 Uhr: Der morgendliche, routinierte Blick auf die Homepage des Branchendienstes kress (www.kress.de) offenbart dank kresscam: Auch nach dem Abgang von Chefredakteur José Redondo-Vega alles im Lot. Das Vorschaubild verspricht Geschäftigkeit und Produktivität, zwei Redakteure vor riesigen Monitoren sind motiviert bei der Wühlarbeit in den Agründen der Medienbranche.
9.16 Uhr: Schnell nochmal draufgeklickt! Doch da: „Big Brother“ ohne Bewohner. Drei Drehstühle lümmeln sich im Sonnenlicht, das durch halb geschlossene Jalousien fällt. Im Vordergrund ein Faxgerät, hinten rechts im Raum die Tür. Na ja, vielleicht sind ja gerade alle zum Klo. 10.07 Uhr: Ein Fax kommt an, die Sonnenstrahlen wandern weiter nach rechts durch den Raum. Keine Menschenseele. 11.29 Uhr: Das Licht ist an! Irgendjemand muss zwischendurch im Raum gewesen sein – oder die Zeitschaltuhr ist angesprungen. Mensch, kress! Woher kommen denn dann immer die schönen, aktuellen Meldungen bei taglichkress? Sind die alle nur von Bild abgeschrieben, wie die Christiansen-Baltz-Nummer vom Mittwoch? Oder bei der FTD, wie gestern in Sachen Kirch? Wär doch schade. KOK ABB: TAZ
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