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Abweichlerin verliert Mandat

BERLIN dpa ■ Die SPD-Abgeordnete Renate Rennebach, die im August gemeinsam mit 18 anderen „Abweichlern“ ihrer Fraktion gegen den Mazedonien-Einsatz der Bundeswehr gestimmt hatte, wird nach der Wahl 2002 nicht mehr im Bundestag sitzen. Rennebach verlor eine Kampfabstimmung um den Berliner Wahlkreis Steglitz-Zehlendorf mit 42 zu 76 Stimmen gegen den Ex-SPD-Landesvize Klaus-Uwe Benneter. Sie glaube nicht, dass von der Parteiführung wegen der Mazedonien-Abstimmung Druck ausgeübt wurde, sagte Rennebach. Möglicherweise sei es aber „vorauseilender Gehorsam gegenüber Müntefering“ gewesen. SPD-Generalsekretär Franz Müntefering hatte nach der Entscheidung mit Sanktionen gegen Abweichler gedroht.

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