: Eichel sieht keine höheren Schulden
BERLIN dpa ■ Auch wenige Tage vor Jahresschluss hält Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) an seinem Ziel fest, für 2001 nicht mehr Schulden zu machen als geplant. Trotz zusätzlicher Belastungen auf Grund der verschlechterten Konjunktur gelte weiterhin die Vorgabe, die geplante Nettokreditaufnahme von 43,7 Milliarden Mark zu erreichen, sagte ein Sprecher des Finanzministeriums am Freitag in Berlin. Dagegen berichtete die FAZ, voraussichtlich müssten 1,6 Milliarden Mark (0,81 Mrd Euro) mehr Kredite aufgenommen werden. Die Prognose basiere auf den Novemberzahlen, hieß es unter Berufung auf Finanzkreise der rot-grünen Koalition. Der Sprecher des Finanzministeriums, Jörg Müller, nannte die 1,6 Milliarden Mark eine „spekulative Zahl“. Das Ministerium werde die Abschlusszahlen für den Haushalt 2001 Mitte Januar zur Verfügung haben. Vor allem die Steuereinnahmen für Dezember stünden noch aus.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen