: Serbiens Banken bankrott
Staat schließt nun auch vier der größten Geldhäuser. Mitarbeiter verbarrikadieren sich in ihrer Filiale
BELGRAD afp/dpa ■ Die jugoslawische Regierung will vier der größten Banken Serbiens schließen. Das kündigte der stellvertretende Regierungschef Mirolzhub Labus gestern an. Die Kunden der Banken könnten ihre Einlagen bei der Postbank abheben; Unternehmen würden vom Staat entschädigt. Jede der Banken mache pro Mitarbeiter und pro Monat gut 250 Euro Verlust und müsse vom Staat subventioniert werden, sagte Labus. Durch die Schließung werden 8.500 Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren. 700 Angestellte der Investbanka verbarrikadierten sich in ihren Büros in einer Belgrader Filiale und drohten mit einem Hungerstreik. In letzter Zeit waren schon 15 kleinere Institute geschlossen worden.
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