Bibelverteiler in China angeklagt

PEKING dpa ■ Die chinesische Regierung hat Kritik von US-Präsident George W. Bush an der Anklage gegen einen Hongkonger Geschäftsmann, der Bibeln nach China geliefert hat, als Einmischung zurückgewiesen. Der Sprecher des Außenministeriums, Sun Yuxi, sagte gestern in Peking, die Bibeln hätten nur als Vorwand gedient, um „große Mengen von Kultveröffentlichungen zu schmuggeln“. Li Guangqiang habe Kultmaterial verbreiten wollen. In der Anklage der Staatsanwaltschaft, die das Informationszentrum für Demokratie und Menschenrechte aus Hongkong verbreitete, ist aber nur von Bibeln die Rede. Dem 38-Jährigen droht die Todesstrafe.