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Hungerstreik in der Türkei hält an

ANKARA dpa ■ Der türkische Justizminister Hikmet Sami Türk hat gestern jüngste Vorschläge für ein Ende der Hungerstreiks in den türkischen Gefängnissen zurückgewiesen. Rechtsanwaltskammern hatten sich unter dem Schlagwort „drei Türen, drei Schlüssel“ dafür ausgesprochen, jeweils drei Zellen zusammenzuschließen, um den Häftlingen größere Bewegungsfreiheit zu ermöglichen. Solche Vorschläge würden die Streikenden nur ermutigen, sagte Türk in Ankara. Der Hungerstreik der Häftlinge hat innerhalb einer Woche drei Menschen das Leben gekostet. Am Dienstag starb die 27-jährige Lale Colak in der Istanbuler Universitätsklinik. Wegen ihres geschwächten Zustandes war sie im Dezember aus der Haft entlassen und ins Krankenhaus gebracht worden, berichtete die Nachrichtenagentur Anadolu. Die 27-Jährige wurde das 45. Opfer des „Todesfastens“.

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