: Freies Gedenken an Rosa und Karl
Zum traditionellen Gedenken an die ermordeten Sozialistenführer Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht werden am Sonntag 100.000 Menschen erwartet. „Wir rechnen mit ebenso viel Teilnehmern wie im vergangenen Jahr“, sagte der Sprecher der Berliner PDS, Axel Hildebrandt. Auch die Mitglieder von Bundestagsfraktions- und Parteivorstand, darunter Berlins designierter Wirtschaftssenator Gregor Gysi, werden in der Gedenkstätte der Sozialisten in Friedrichsfelde Kränze niederlegen. Luxemburg und Liebknecht waren am 15. Januar 1919 in Berlin von Freikorpssoldaten ermordet worden. „Wir rufen für Sonntag zwischen 9 und 13 Uhr zu stillem Gedenken auf, das jeder nach seiner Facon gestalten kann“, sagte Hildebrandt. Es werde keine Losungen geben. Damit wolle man einen bewusst vollzogenen Bruch mit der DDR-Gedenktradition deutlich machen. Wie bereits in den Vorjahren haben mehrere linke Gruppen für denselben Tag eine Demonstration vom Frankfurter Tor bis zur Gedenkstätte angekündigt. DPA
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