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„Hair“ mit den Millionen

■ Neuer Streit zwischen Schulenberg und Senat: um viel Marketing-Geld für „Hair“

Die Auseinandersetzung um die öffentlichen Zuschüsse für das Marketing des Musical „Hair“ hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Nachdem bekannt wurde, dass die Vorverkaufszahlen für Januar bei katastrophalen 16 Prozent liegen und wiederum Gehaltskürzungen für die Angestellten diskutiert werden (die taz berichtete), ist die Bremer Marketing Gesellschaft (BMG) bereit, 678.000 Mark zur Musical-Bewerbung zuzuschießen.

BMG-Geschäftsführer Klaus Sondergeld: „Diese Summe entspricht einem Vorschlag, den uns das Musical-Theater schon vor Weihnachten gemacht hat.“ Das Geld hätte „überwiegend“ außerhalb Bremens ausgegeben werden sollen, etwa für Werbung in Hannover, Osnabrück und Hamburg. Die Bedingung: Die Musicalbetreiber müssen sich verpflichten, mindes-tens bis Ende März zu spielen.

Nun aber hält Klaus-Peter Schulenberg (KPS) mehr als das Doppelte, nämlich 1,5 bis 1,8 Millionen Mark für erforderlich, um „Hair“ bis Ende März am Richtweg spielen zu können. Für Senatssprecher Klaus Schlösser ist diese Position „nicht verhandlungsfähig“, wie er am Sonntag gegenüber der taz äußerte. Die Größenordnung von 700.000 Mark für „Hair“ müsse eingehalten werden, um nicht die Proportionen innerhalb des 10 Millionen Mark umfassenden Marketing-Etats der BMG zu verzerren.

Henning Bleyl

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