: Haftstrafe für Misshandlung
Wegen Folter und Vergewaltigung ist ein 28-jähriger Bosnier am Montag zu einer Gesamtstrafe von acht Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden. Die 34. Große Strafkammer des Landgerichts sprach dem Opfer, einer 27-jährigen Bosnierin, 5.000 Euro Schmerzensgeld zu. Die Mutter von drei Kindern sei erniedrigt und brutal misshandelt worden, begründete der vorsitzende Richter das Urteil. Der nach Roma-Sitte mit dem Opfer verheiratete Gemüsehändler, der auch Ehemann einer Deutschen ist, hatte alle Vorwürfe zurückgewiesen. Die Richter glaubten dem Opfer. Die Frau sei Freiwild gewesen, sie sei vergewaltigt, geschlagen und gefoltert worden. Der Angeklagte habe Unterordnung und Gehorsam erwartet. Dieses Verhalten verdiene eine erhebliche Strafe. DPA
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
