: Enron-Krise belastet Bush
NEW YORK/WASHINGTON taz /dpa ■ Der Zusammenbruch des Energieriesen Enron im vergangenen Dezember bringt jetzt auch Präsident George W. Bush in Misskredit. Enron-Manager haben offenbar in den Wochen vor der Unternehmenspleite mehrfach Mitglieder des Kabinetts über die Krise informiert. Bush, von jeher eng mit der Energiewirtschaft verbunden, ist mit Enron-Chef Ken Lay gut bekannt. Lay sponserte Bushs Wahlkampf. Sollte sich herausstellen, dass die Regierung entgegen ihren Beteuerungen Enron Hilfe gewährte, könnten die Demokraten Bush der Kungelei bezichtigen. Sollte sich bestätigen, dass die Regierung nichts für Enron tat, könnte die Opposition fragen, warum Beschäftigte und Aktionäre im Stich gelassen wurden.
wirtschaft SEITE 9
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen