piwik no script img

Kennen und achten

■ Fünf Religionen beten für Frieden

Am Sonntag treffen sich zum dritten Mal VertreterInnen und AnhängerInnen von fünf Religionen zur „Interreligiösen Friedensandacht“. Die Andacht beginnt um 16 Uhr im Haus Blomendal in Bremen-Nord: Hinduisten, Buddhisten, Christen, Moslems und Angehörige der Bahai werden nacheinander ein Gebet oder einen religiösen Text ihrer Glaubensrichtung vortragen.

Christiane Noltenius von der Bremer Bahai-Gemeinde, auf deren Initiative das Friedensgebet zurückgeht, schränkte ein, dass es sich um kein gemeinsames Gebet handele, dazu seien die Religionen zu unterschiedlich. Vielmehr sei die Friedensandacht ein tolerantes Nebeneinander.

Zum ersten Mal habe der geistige Rat der Bahai im Jahr 2000 zum interreligiösen Friedensgebet eingeladen.

Auslöser sei der Kosovo-Krieg gewesen, so Noltenius. „Damals haben wir eine Vortragsreihe organisiert, um uns gegenseitig kennenzulernen.“, erzählt sie. Auch in diesem Jahr beendet die Andacht eine thematische Vortragsreihe, die bereits im Herbst zum Thema „Partnerschaft“ stattfand.

Der Islambeauftragte der Bremischen evangelischen Kirche, Heinrich Kahlert, berichtet, gerade seit dem 11. September erlebten Moslems viel Misstrauen. Demgegenüber stellte Noltenius, auch nach dem 11. September keine Befangenheit im Kontakt mit Moslems fest. In dem Forum, das auch die Vortragsreihen böten, existiere bis heute eine „positive Normalität“. ube

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen