: Jetzt muss gewonnen werden
■ HSV und St. Pauli starten in die Bundesliga-Rückrunde
Der Tabellenletzte FC St. Pauli steht vor dem Start in das Jahr 2002 mit dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg (Sa., 15.30 Uhr) unter einem enormen Erfolgsdruck. „Wir wollen gegen Wolfsburg unsere Aufholjagd starten“, kündigte Trainer Dietmar Demuth gestern an. Bereits fünf Punkt Rückstand haben die Hamburger auf den rettenden 15. Tabellen-Platz. „Wir brauchen einen guten Start in das neue Jahr“, forderte auch Regisseur Thomas Meggle.
Seit acht Spieltagen sind die St.-Paulianer ohne Sieg. Den einzigen „Dreier“ aus bisher 18 Bundesligaspielen gab es am 20. Oktober 2001 mit dem 4:0-Erfolg gegen Energie Cottbus. Trotz der Negativserie gibt sich Verteidiger Andre Trulsen optimistisch: „Ich glaube daran, dass wir es tatsächlich schaffen können, drei andere Mannschaften hinter uns zu lassen. Es gibt kein Theater mit dem Trainer, wir können alle jetzt ganz konzentriert arbeiten.“
Demuth beobachtete am Mittwochabend die Wolfsburger im DFB-Pokalspiel beim Meister FC Bayern München (1:2). „Das ist eine starke, sehr offensiv ausgerichtete Mannschaft. Sie waren in der ersten Halbzeit besser als die Bayern und hätten mehr als das eine Tor schießen können.“ Ein Remis „nützt uns gegen Wolfsburg nichts mehr. Wir spielen auf Sieg“, kündigte Demuth an. Der FC St. Pauli bangt vor dem Nordderby noch um die erkälteten Profis Holger Stanislawski, Christian Rahn und Thomas Meggle.
Beim Ligarivalen Hamburger SV hat Nico Jan Hoogma das Mannschaftstraining wieder aufgenommen. Der 33 Jahre alte Abwehrchef wird nach auskurierter Oberschenkelzerrung am Samstag im Auftaktspiel beim VfB Stuttgart aber noch fehlen. Der Niederländer kann frühestens eine Woche später im ersten Heimspiel des Jahres gegen 1860 München eingesetzt werden. Somit spielen in der Abwehr am Samstag Milan Fukal, Ingo Hertzsch, Tomas Ujfalusi und Bernd Hollerbach. Während Jan Sandmann (Innenbandanriss) wieder mit der Mannschaft trainiert, muss sich Jörg Albertz nach seiner Meniskusoperation vorerst mit Lauftraining begnügen. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen