piwik no script img

BSE-Skandal mit fatalen Folgen

BERLIN taz ■ Die Fleischlieferungen der Bundesregierung nach Nordkorea sind erst einmal gestoppt – weil ein BSE-Labor in Bayern keine Lizenz zum Testen hatte. Die EU-Kommission wird die Ausfuhr nach Korea erst nach Kenntnis der genauen Fakten genehmigen, eben weil in Bayern getestetes Fleisch an Bord ist. So lange liegt der Frachter in Wilhelmshaven vor Anker und kostet pro Tag 12.000 Dollar Liegegebühr. Das BSE-Labor hatte 39.500 Rinder getestet, obwohl es keine Zulassung dafür hatte. Der größte Teil der Rinder ist längst gegessen, ein Teil davon ging in den Export. Das bringt die Bundesregierung in Schwierigkeiten, weil viele Länder wegen der Unzuverlässigkeit deutscher BSE-Tests weiterhin kein Rindfleisch abnehmen dürften. REM

wirtschaft SEITE 8

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen