: Ein Trio aus dem Zufall heraus
Ullmann/Möbus/Bica verstehen sich auf Improvisation
Wichtige Essenz von Jazz ist die Improvisation. Heißt: auch mit den Zufällen jonglieren. Manchmal das Beste aus einer Zwangslage heraus zu machen. In der steckten Gebhard Ullmann und Carlos Bica, die vergangenen September bei einem portugiesischen Jazzfestival mit einem Trio mit Sylvie Courvoisier debütieren wollten. Nur konnte die in New York lebende Pianistin aufgrund der bekannten Anschläge nicht nach Portugal fliegen. Dafür sprang kurzfristig der Gitarrist Frank Möbus ein, gerade für einen Workshop in der Nähe. Was wiederum nicht der ganz wagemutige Sprung ins eiskalte Wasser war: kommen alle drei doch aus Berlin und stehen sich in der Arbeitsweise nahe, immer wieder frisch Hörenswertes im Jazz aufzuscheuchen, der mit der Tradition und Avantgarde gleichermaßen kann. In Portugal war das ein rauschender Erfolg. Was bei der Deutschlandpremiere im b-flat wiederholt werden soll.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen