: Japan im Bann der Rezession
TOKIO ap/afp ■ Die Arbeitslosigkeit in Japan ist den vierten Monat in Folge auf einen Rekordstand gestiegen. Die beispiellose Entwicklung in der japanischen Nachkriegsgeschichte erreichte im Dezember mit 5,6 Prozent einen weiteren Höchststand. 3,37 Millionen Menschen waren nach Angaben der Regierung im Dezember arbeitslos; 390.000 mehr als im November. Auch die japanische Automobilbranche findet nicht aus der Krise: 2001 wurden nur noch 9,8 Millionen Autos gebaut. Das waren 3,6 Prozent weniger als 2000, wie der Verband der japanischen Automobilhersteller mitteilte. Damit sei die Zahl erstmals seit zwei Jahren unter die 10-Millionen-Grenze gefallen. Die Konjunkturflaute in den USA hat auch den japanischen Elektronikkonzernen Toshiba und Fujitsu im vierten Quartal 2001 tiefrote Zahlen beschert. Und die Zukunftsaussichten werden ebenfalls düster beurteilt: Denn der Heimatmarkt befindet sich in einer Konjunkturflaute und weltweit sind wegen der Wirtschaftsabkühlung die Exporte weggebrochen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen