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Kabel-Kauf: Brief vom Kartellamt

DÜSSELDORF afp/rtr ■ Das Bundeskartellamt wird nach Informationen des Handelsblatts noch in dieser Woche dem US-Unternehmen Liberty Media ein Verbot der Übernahme der Telekom-Kabelnetze androhen. Denn Liberty habe in den Verhandlungen keine wesentlichen Änderungen am Ausbaukonzept für die Kabelnetze angeboten. Damit blieben die kartellrechtlichen Bedenken aus Sicht der Behörde bestehen. Liberty und der Deutschen Telekom droht damit eine so genannte Abmahnung. In dieser führen die Bonner Kartellwächter üblicherweise ihre Bedenken sowie Möglichkeiten auf, wie ein Verbot durch Zugeständnisse doch noch zu umgehen ist. Ein Sprecher der Wettbewerbsbehörde sagte am Dienstag: „Wir haben noch keine Abmahnung geschrieben.“ Die Telekom will ihre sechs noch verbliebenen regionalen Kabelnetze für 5,5 Milliarden Euro an Liberty Media verkaufen. Mit dem Erlös will das Unternehmen seine Schulden von zuletzt rund 65 Millionen Euro reduzieren. Die Prüfungsfrist für die Übernahme endet am 28. Februar.

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