: Bush soll Akten nicht schreddern
WASHINGTON dpa ■ Das US-Justizministerium hat das Weiße Haus angewiesen, keine Akten über Gespräche mit dem Bankrott gegangenen Enron-Konzern zu zerstören. Von der Anweisung sind alle Dokumente einschließlich E-Mails, Briefe, Computeraufzeichnungen und Notizen seit dem 1. Januar 1999 betroffen. Mit deren Hilfe soll geklärt werden, ob und in welchem Ausmaß Enron Einfluss auf Formulierung des Energieprogramms der Regierung genommen hat. Präsident Bush und andere Politiker haben von Enron in der Vergangenheit umfangreiche Wahlkampfspenden erhalten. Außerdem gelangte gestern ein interner Prüfungsbericht an die Öffentlichkeit, dem zufolge Enron im Jahr vor dem Zusammenbruch den Gewinn manipuliert und um fast eine Milliarde Dollar aufgebläht hat. Dabei seien undurchsichtige Transaktionen mit fragwürdigen Partnern getätigt worden.
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