piwik no script img

EU lässt Galileo kreisen

Europaparlament stimmt Satellitennavigation zu, kritisiert aber Pläne, private Firmen direkt zu beteiligen

STRASSBURG dpa ■ Das Europaparlament hat grundsätzlich grünes Licht für das europäische Satellitennavigationssystems „Galileo“ gegeben. Mit großer Mehrheit stimmten die Abgeordneten gestern für den Vorschlag der EU-Kommission. Die Parlamentarier kritisierten jedoch den Plan Brüssels, private Unternehmen direkt daran zu beteiligen. Das würde bei der Ausschreibung wie bei Sicherheitsfragen zu Interessenkonflikten führen. Die Privatwirtschaft soll stattdessen mittels einer Fördergesellschaft eingebunden werden. Das letzte Wort zum Galileo-Projekt haben die Regierungschefs auf dem EU-Gipfel im März in Barcelona. Galileo soll Europa ab 2008 unabhängig von US- und russischen Ortungssystemen machen. Im Gegensatz zu deren militärischen Systemen ist Galileo zu rein zivilen Zwecken entwickelt worden. Es soll zur weltweiten Positionsbestimmung im Straßen-, Luft- und Schiffsverkehr dienen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen