: WählerInnen für klare Positionen
betr.: „Freistaat GAL“, taz vom 2. 2. 02
Als Vorsitzende der wendländischen Bündnisgrünen möchte ich richtig stellen, dass bei uns nach dem Beschluss von Münster keine Ortsverbände ausgetreten sind. Wir haben nämlich hier einen Kreisverband, aber nie Ortsverbände gehabt.
Nach Münster ist die Kreistagsfraktion geschlossen ausgetreten mit sieben Leuten. Nach der Kommunalwahl im Herbst 2001 haben wir jetzt wieder eine eigene zweiköpfige Kreistagsfraktion. Der KV hat sich im Jahr 2000 gegen die Haltung des Bundesvorstandes zu Castor-Demonstrationen gestellt und damit eine ungeheure Mobilisierungswelle ausgelöst.
Rebecca Harms, Fraktionsvorsitzende der niedersächsischen Grünen im Landtag, ist Mitglied unseres KV. Außerdem strebt Marianne Tritz, ehemalige Vorsitzende unseres KV, einen Spitzenplatz bei der Listenaufstellung der niedersächsischen Grünen für die Bundestagsliste an, damit der große Regierungsbezirk Lüneburg mit seinen Belangen auch bundespolitisch besser vertreten wird.
Die Wählerinnen wollen klare Positionen. Die Auseinandersetzungen haben bei uns das bunte Lager sehr geschwächt, und jetzt mehren sich Stimmen, die sehen, wo es hinführt, wenn wir uns nicht klar gegen unsere politischen Gegner positionieren und uns untereinander zerstreiten. Es gibt uns Bündnisgrüne im Wendland stark und entschlossen, denn mit Stoiber oder Westerwelle wird nicht in einem guten Jahr das erste AKW vom Netz genommen, und viele andere Dinge werden niemals angeschoben! […]MARTINA LAMMERS, Vorsitzende des
KV Lüchow-Dannenberg von B 90/Die Grünen
Es ist schon bemerkenswert, welche Kreativität B 90/Grüne auf dem Gebiet des politischen (Selbst-)Betrugs entwickeln! Unverständlich nur, dass Sie diesem neuen, plumpen grünen Taschenspielerstück keinen angemessenen Kommentar widmen.
WANDA TINASKY, Vechta
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen