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Tschechien stellt Temelin in Frage

PRAG taz ■ Der jüngste Temelín-Störfall ist offenbar gravierender, als bislang angenommen: Das tschechische Strahlenschutzamt (SUJB) erklärte gestern, im Wiederholungsfall den Reaktor außer Betrieb zu nehmen. „Gleichzeitig müssten wir uns natürlich überlegen, wie weit das Management des Kraftwerks überhaupt fähig ist, seine Pflichten zu erfüllen“, erklärte die SUJB-Vorsitzende Dana Drabova. Zusätzlich erhöhte die bislang stets verharmlosende Atomaufsicht den Druck: Sie drohte dem Temelín Betreiber CEZ mit einer hohen Geldstrafe. Allerdings wäre ein vergleichbarer Störfall nach SUJB-Angaben noch nicht das Ende des AKWs. In diesem Fall will die Atomaufsicht lediglich den Probebetrieb noch einmal von Anfang an starten. Nach wie vor herrscht Unklarheit, warum sich der Reaktor vergangenen Donnerstag selbst abschaltete. UB

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