piwik no script img

chronologie der ereignisse

Von Homer bis Korfmann

2600–2400 v. Chr. Burg von Troja II. Aus dieser Phase stammt der Goldschatz, den Schliemann fälschlicherweise dem Herrscher Priamos aus Homers „Ilias“ zuordnete.

ca. 1200 v. Chr. Zerstörung des bronzezeitlichen Troja VIIa, möglicherweise durch einen Krieg. Hierbei könnte es sich um den „Trojanischen Krieg“ Homers handeln.

8. Jh. v. Chr. Der Dichter Homer schreibt das Epos vom Trojanischen Krieg („Ilias“).

ab 300 v. Chr. In hellenistischer Zeit wird der Ort, den die Griechen mit dem Troja Homers identifizieren, wieder zur Stadt ausgebaut (Troja IX).

20 v. Chr. Der römische Kaiser Augustus besucht Troja und veranlasst den Wiederaufbau.

6. Jh. n. Chr. Ein Erdbeben macht große Teile Trojas zur Ruine. Die Stadt ist aber noch bis ins 13. Jahrhundert bewohnt.

1870–1890 Der deutsche Kaufmann Heinrich Schliemann gräbt auf dem Burgberg und meint, das Troja Homers entdeckt zu haben. Die Grabungen werden von dem Archäologen Wilhelm Dörpfeld fortgesetzt.

1932–38 Der Amerikaner C. W. Blegen gräbt in Troja. Danach wird es ruhig um die Ausgrabungsstätte. Die Mehrzahl der Gelehrten betrachtet Homers „Ilias“ nun als reine Fikition.

1988 Der Tübinger Archäologe Manfred Korfmann entdeckt bei Grabungen eine große bronzezeitliche Unterstadt. Es könnte sich um das Troja Homers handeln.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen