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Flucht nach Pakistan

UNHCR befürchtet Massenflucht aus Südafghanistan und sieht dringenden Handlungsbedarf im Landesinneren

GENF epd ■ Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR befürchtet die Massenflucht afghanischer Familien aus dem Süden des Landes Richtung Pakistan. Die Zahl der Flüchtlinge nahe der Grenzstadt Chaman habe sich binnen zehn Tagen auf 20.000 vervierfacht, sagte UNHCR-Sprecher Kris Janowski gestern.

Als Gründe für ihre Flucht seien den UN-Mitarbeitern fehlende Nahrung, aber auch Unsicherheit durch herumziehende Banden im Gebiet um Kandahar genannt worden. Einige Paschtunen hätten auch von Einschüchterungsversuchen örtlicher Befehlshaber berichtet. Alarmierend sei, dass sich offenbar viele weitere Menschen auf dem Weg zur pakistanischen Grenze befänden, so Janowski. Das Ausmaß der neuen Flüchtlingsbewegung ist für das UNHCR Beleg dafür, dass Sicherheit und Versorgung im Landesinnern dringend verbessert werden müssen.

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