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Kein neuer Pest-Verdacht in Indien

NEU DELHI dpa ■ Nach dem Pest-Alarm in Indien gab es gestern keine neuen Verdachtsfälle. Ärzte hofften, dass die Symptome auf die acht Patienten begrenzt bleiben, die noch unter Quarantäne stehen. Vier Menschen starben seit dem 2. Februar an der Krankheit, die inoffiziell als Lungenpest gilt. Obwohl die Untersuchungen der Gesundheitsbehörde abgeschlossen sind, zögerte die Regierung zunächst noch, den Bericht zu veröffentlichen. Nach indischen Medienberichten wurde in allen drei von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlenen Tests der Erreger Yersinia pestis nachgewiesen, der von Ratten auf Menschen übertragen werden kann. Beim vorigen Ausbruch der Pest in Indien 1994, als 100 Menschen ums Leben kamen, hatte sich der Erreger allerdings erst zwei Monate nach den ersten Todesfällen ausgebreitet. Die Pest ist mit Antibiotika heilbar. Die Behörden gaben vorsorglich mehrere zehntausend Tabletten aus.

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