: Sentimental Journey
Berliner Swing-Legende mit dem Wissen vom Blues: Der Gitarrist Coco Schumann spielt mit seinem Quartett zweimal im Badenschen Hof
Hat der Swing seine goldenen Jahre nicht hinter sich? Nein, er lebt weiter in jungen Künstlern wie Dee Dee Bridgewater, er findet Anhänger in der ganzen Welt und hat einen ewigen Vorrat an Ohrwürmern. Frischen, leichten Swing spielt seit über 50 Jahren Coco Schumann. Im Badenschen Hof beginnt seine „sentimental journey“, die Reise in die Welt des Swing. Coco wehrt sich stets dagegen, nur als Ghetto-Swinger gesehen zu werden. In Theresienstadt musste er auf Nazigeheiß die Straßen mit „La Paloma“-Klängen füllen. Er ist „ein Musiker, der im KZ war, und nicht umgekehrt“. Aber er sagt auch: „Um Blues richtig spielen zu können, muss man schon einiges durchgemacht haben. Es ist sicher kein Zufall, dass der Blues von schwarzen Sklaven erfunden wurde.“ Coco gilt auch als sehr guter Bluesgitarrist. LH
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