: Simbabwes Präsident im Krieg
HARARE rtr/taz ■ Simbabwes Präsident Robert Mugabe hat bei einer Wahlveranstaltung erklärt, er befinde sich im „Krieg“ mit der ehemaligen Kolonialmacht Großbritannien. „Der Krieg, in dem wir uns befinden, ist zwischen uns und den Briten“, sagte der 78-jährigen Staatschef am Samstag in der Stadt Gwanda. „Ihr Ziel ist, ihre Nachfahren auf unserem Land zu halten“. Er sagte nichts über die US-Sanktionen gegen sein Land, die am Freitag in Kraft traten und wie die EU-Sanktionen Reiseverbote beinhalten. Der Leiter der Commonwealth-Wahlbeobachterdelegation, Nigerias Expräsident Abdulsalami Abubakar, sagte unterdessen, sein Team werde unparteiisch und fair sein. Abubakar sagte, er werde ab dieser Woche zwanzig Teams von je zwei Beobachtern quer durch Simbabwe schicken. „Unsere Sorge gilt allein dem Umfeld und dem Ablauf der Wahlen und nicht dem Ergebnis“, sagte er. Einen Angriff auf zwei südafrikanische Wahlbeobachter, die letzte Woche von 200 Regierungsanhängern mit Steinen und Stangen in einem Oppositionsbüro belagert wurden, nannte er „bedauerlich“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen