piwik no script img

Schäuble für neue Finanzarchitektur

BERLIN taz ■ Der ehemalige CDU-Chef Wolfgang Schäuble hat sich in der Bild am Sonntag mit umfänglichen Vorschlägen als Schattenfinanzminister eines Kanzlers Edmund Stoiber geoutet. Schäuble stellte dabei die Aufteilung der Staatsfinanzen zwischen Bund, Ländern und Gemeinden auf den Prüfstand. „Intelligentes Sparen“, so Schäuble, hieße „eine grundsätzliche Reform unserer Finanzverfassung“ vorzunehmen. Länder und Gemeinden sollten stärker über ihre Einnahmen mitbestimmen. Die bisherige Finanzarchitektur zwischen Bund, Ländern und Gemeinden stammt aus dem Jahr 1969 und wird seit den Brüsseler Schuldenermahnungen häufig in Frage gestellt – zuletzt von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Wolfgang Clement (SPD). Kritiker meinen, die Finanzverfassung teile die Aufgaben nicht eindeutig und sporne zum Schuldenmachen an. taz

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen