: Pestizidskandal: UBA vorsichtig
JORK/BERLIN taz ■ Das Umweltbundesamt in Berlin hat seine Vorwürfe wegen illegaler Spritzmethoden gegen die Obstbauern im Alten Land teilweise zurückgenommen. Der für Pflanzenschutz zuständige Mitarbeiter des Amtes sagte: „Wir können nicht behaupten, dass im Alten Land massiv und flächendeckend illegal Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen.“ Berichte belegten nur Einzelfälle. Ein Gutachten des Pflanzenschutzamtes Hannover hatte vergangene Woche bestätigt, im Alten Land würden nichtzugelassene Unkrautvernichter eingesetzt, Mindestabstände zu Gewässern nicht eingehalten und vorgeschriebene Techniken beim Spritzen nicht eingesetzt. Klein sagte, bei Pflanzenschutzmitteln sei kein Rückschluss auf die allgemeine Praxis möglich. Allerdings werde beim Einsatz der Sprühgeräte flächendeckend gegen Vorschriften verstoßen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen