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Schwarzarbeit immer beliebter

Die Schwarzarbeit in Gaststätten nimmt zu. Laut Landesarbeitsamt ergaben Kontrollen in Kneipen und Restaurants, dass fast jeder dritte Beschäftigte arbeitslos gemeldet war oder Sozialhilfe bezog. „In anderen Branchen sieht es nicht besser aus“, so ein Sprecher der Behörde. Insgesamt wurden vergangenes Jahr in Berlin und Brandenburg 6.966 Strafanzeigen wegen illegaler Beschäftigungsverhältnisse und Leistungsmissbrauchs erstattet – im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 1,6 Prozent. Es wurden 13,9 Millionen Euro Bußgelder verhängt. Insgesamt gab es im vergangenen Jahr rund 28.000 Verdachtsfälle – ein Rückgang um 12,7 Prozent. Das Landesarbeitsamt begründete dies mit der Krise der Bauwirtschaft, wo weniger Aufträge auch weniger Verstöße zur Folge hätten. Die Branche sei aber weiterhin durch illegale Beschäftigung von Ausländern, Leistungsmissbrauch und Verstöße gegen die Mindestlohnbestimmungen geprägt. Vor allem in der Altbausanierung würden viele Ausländer ohne gültige Papiere beschäftigt. DPA

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