Festnahmen am Bostoner Airport

BERLIN taz ■ US-Bundesbeamte haben 15 Beschäftigte auf dem internationalen Bostoner Flughafen festgenommen. Die Bundesanwaltschaft teilte mit, die Verdächtigen hätten für eine Reinigungsfirma gearbeitet. Sie hätten sich mit Hilfe gefälschter Identitätskarten Zugang zum Sicherheitsbereich des Flughafens verschafft. Angaben, ob die Festnahmen in Zusammenhang mit den Anschlägen vom 11. September 2001 stehen, machte die Behörde nicht. Vom Bostoner Flughafen waren damals die zwei Flugzeuge gestartet, die später das New Yorker World Trade Center zerstörten. Nach den Anschlägen waren die Sicherheitsvorkehrungen auf dem Logan-Airport heftig kritisiert worden. Einige Verantwortliche verloren ihren Job. Seit dem 11. September werden Angestellte auf Flughäfen verschärft überprüft. Im Dezember wurden 300 Beschäftigte vom Salt-Lake-City-Flughafen gefeuert, weil sie gelogen hatten, um eingestellt zu werden.