piwik no script img

Verschwende deine Zeit!

Visch & Ferse wüssten dafür den rechten Ort: den Friedrichshainer Fischladen, um dort das neue Programm des Text- und Liederkonglomerats zu hören

Visch & Ferse: „Wir haben Zeit. O ja, die haben wir“, Lesung am heutigen Samstag um 21 Uhr im Fischladen, Rigaer Straße 83

So grundverschieden die Einzelakteure des Visch & Ferse-Ensembles untereinander ansonsten auch sein mögen, durch ein paar periphere Schnittmengen sind sie immerhin verbunden: Jeweils zwei der insgesamt fünf Mitglieder des Literaturkonglomerats sind entweder nebenbei auch Teil der „charmanten Leseboygroup“ Fön, arbeiten beim Netzmagazin www.schriftstelle.de, haben Allegra-Literaturpreise gewonnen oder kommen irgendwie aus Tübingen. Soviel zu den Gemeinsamkeiten, daneben löst sich jeder rote Faden auf. Timo Berger ist Verleger und Südamerika-Aficionado, Bruno Franceschini singt gegen Berlusconi und für den AS Rom, Tilman Rammstedt hat sich spätestens mit seinem Minizyklus „Ausflug mit L.“ den berechtigten Ruhm erworben, Online-Chefredakteurin Nikola Richter schreibt Lyrik und Florian Werner ist Slam-Poetry-Veteran und Doktorand. Entsprechend oszilliert das heutige Abendprogramm „Wir haben Zeit. O ja, die haben wir“ zwischen Kurzprosa, Lyrik, Slam Poetry, italienischen Canzoni und argentinischen Tangos. Ein prominenter Gast im Sack ist auch dabei, und hernach darf ordentlich gefeiert werden. Bleibt vielleicht nur noch zu bemerken, dass die Visch & Ferse-Lesebühne im Friedrichshainer Fischladen jeden ersten Samstag im Monat stattfindet, aber das ist natürlich keine Entschuldigung dafür, heute nicht da hinzugehen, sondern vielmehr ein Grund, nächsten Monat auch. ARW

Lesen gegen das Patriarchat

Auf taz.de finden Sie eine unabhängige, progressive Stimme – frei zugänglich, ermöglicht von unserer Community. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen