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Angola: Nächster Rebellenchef tot?

BERLIN taz ■ Der Nachfolger von Jonas Savimbi als Führer der angolanischen Rebellenbewegung Unita, Antonio Dembo, ist angeblich schon längst tot. Wie der unabhängige kirchliche Rundfunk „Radio Ecclesia“ gestern in Angolas Hauptstadt Luanda berichtete, sei General Dembo, bislang Vizepräsident der Unita, am 25. Februar im Osten des Landes getötet worden, drei Tage nach seinem Chef Savimbi. Dies habe ein von Regierungstruppen gefangen genommener Unita-Kämpfer gesagt. Dembo sei vermutlich Opfer einer gezielten Hinrichtung geworden. Am 27. Februar hatte die Unita-Vertretung in Portugal Dembo zum Nachfolger Savimbis erklärt, und die zivile Unita-Führung in Luanda hatte die Hoffnung ausgedrückt, die Regierung werde mit ihm Friedensverhandlungen beginnen. Eine offizielle Bestätigung für Dembos Tod lag gestern nicht vor. Der Kirchenrundfunk sagte, die Affäre beweise, wie schwer es sei, jemanden zu finden, der die Unita vertreten könne. D. J.

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