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Terroristen angeklagt

FRANKFURT dpa ■ Fünf mutmaßliche Al Qaida-Terroristen müssen sich voraussichtlich im April vor dem Frankfurter Oberlandesgericht (OLG) verantworten. Das OLG hat die Anklage unter anderem wegen Bildung einer terroristischen Vereinigung zugelassen, sagte gestern einer der Verteidiger. Vier der algerischstämmigen Angeklagten sollen im Dezember 2000 einen Sprengstoffanschlag beim Straßburger Weihnachtsmarkt geplant haben. Sie müssen sich daher zusätzlich wegen Verabredung eines Sprengstoffanschlags und Verabredung eines Mordes verantworten. Der fünfte Angeklagte streitet seine Zugehörigkeit zu der Gruppe ab. Ein wichtiges Thema in dem Prozess wird die Nähe der Angeklagten zum Al Qaida-Netzwerk des Terroristenführers Ussama bin Laden sein. Laut Bundesanwaltschaft sind die Männer ab 1998 in Al Qaida-Lagern ausgebildet worden, bildeten aber möglicherweise eine selbstständige Terrorzelle.

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